Großdemo in Hilden
Über 5.000 Menschen demonstrierten für den Erhalt der Klinik
Mehr als 5.000 Hildenerinnen und Hildener Bürger versammeltem sich um für den Erhalt der St. Josefs Klinik zu kämpfen. Bürgermeister Claus Pommer war sichtlich gerührt über die gewaltige Teilnahme am Demonstrationszug zum Alten Markt. Die Parallel verlaufende Online-Petition ergab bereits 41.330 Unterschriften.
Die Demo am Samstag, 7. Oktober 2023, zeigte deutlich, dass die Bevölkerung hart getroffen, schockiert und wütend war über die Schließungen der Krankenhäuser in Hilden, Haan und Solingen durch die Katholische Kplus Gruppe.
Lautstark zogen die Demonstrierenden, angeführt durch ein hupendes Traktorgeleit zum Alten Markt. Menschen die in den Straßencafés der Fußgängerzone saßen und ihren Kaffee tranken, standen auf, applaudierten den vorbeiziehenden und bekundeten so ihre Solidarität. Das war für
viele "Gänsehaut" pur.
Immerhin sind von den Schließungen der drei Häuser rund 20.000 Stationäre und 32.000 ambulante Patienten sowie mehr als 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Zudem wird vielen Menschen in der Stadt plötzlich die Gefährdung der Gesundheitsversorgung bewusst.
Die Abschlusskundgebung auf dem Alten Markt verlief zum Teil mit sehr emotionalen Reden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hildener Klinik. Bürgermeister ClausPommer sagte: ,,Wir müssen die Schließung der Klinik verhindern, sonst ist hier alles "zappenduster!"
Es gibt noch einen funken Hoffnung
Landrat Thomas Hendele sagte in einem Statement: ,,Ich werde mich weiterhin für den Erhalt der beiden Krankenhäuser in Haan und Hilden einsetzen bei den Verhandlungen in der nächsten Woche. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben!
Fotos: Horst Nauen
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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