NRW-Verdienstorden
Sylvia Löhrmann erhält den Verdienstorden des Landes NRW
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat anlässlich des 76. Landesgeburtstags zwölf Persönlichkeiten für ihr außerordentliches Engagement mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Unter ihnen, Sylvia Löhrmann aus Solingen,
Mit dem Landes-Verdienstorden ehrt die Landesregierung traditionell ehrenamtlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihre herausragenden Verdienste um das Gemeinwohl und um das Land Nordrhein-Westfalen. Ministerpräsident Hendik Wüst hat am Dienstag, 23. August 2022, im Düsseldorfer Ständehaus K21 die Orden in einem feierlichen Rahmen verliehen.
,,Auch in Zeiten großer Herausforderungen können wir uns auf Menschen verlassen, die mit viel Zeit, Kraft und Herzblut dabei mithelfen, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten. Sie sorgen mit ihrem Engagement für eine wehrhafte Demokratie, eine solidarische Gesellschaft, bestmögliche Bildung und eine vielfälltige Kulturlandschaft", sagte Ministerpräsident Wüst. ,,Mit dem Landesverdienstorden danken wir den Menschen, die sich dafür einsetzen, dass unser Land ein sicheres Zuhause und eine lebenswerte Heimat für alle Menschen sein kann."
Sylvia Löhrmann aus Solingen: 1985 wird die Lehrerin für Deutsch und Englisch Mitglied bei Bündnis 90 / Die Grünen, kurz darauf Mitglied des Rates der Stadt Solingen und Sprecherin der Ratsfraktion. 1995 wird die praktizierende Katholikin in den Landtag Nordrhein-Westfalen gewählt, dem sie 22 Jahre angehörte. Hier ist sie zum Beispiel stellvertretende Vorsitzende der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe im Landtag.
2010 dann der Höhepunkt ihrer politischen Karriere - wird Sylvia Löhrmann Ministerin für Schule und Weiterbildung und stellvertretende Ministerpräsidentin, zwei Ämter, die sie bis 2017 ausübt.
Auch als Ministerin fährt sie weiterhin regelmäßig mit Schülerinnen und Schülern zur Gedenkstätte Auschwitz und zur Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.
Nach der Landtagswahl zieht sie sich aus der Landespolitik zurück. Aber nicht aus ihrem Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur, für die Verständigung zwischen Juden und Deutschen, für die deutsch-israelische Freundschaft. Dazu gehört für sie die historische Aufarbeitung der Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur in Wuppertal und Solingen zu unterstützen, allem voran das Solinger "Zentrum für verfolgte Künste e,V.". Zu seinem fünfjährigen Bestehen gründete sie sogar einen eigenen Förderkreis.
Sylvia Löhrmann ist seit Januar 2020 Generalsekretärin des Vereins 321 - 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - im Festjahr 2021 hat sie sich verdient gemacht, jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart in vielen Veranstaltungen deutschlandweit sichtbarer zu machen.
Das war ein kleiner Ausschitt einer Jahrzehnte langen Erfolgsgeschichte von Sylivia Löhrmann.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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