Stadt Hilden vergibt Integrationspreis

„Das Gelingen von Integration ist eigentlich der Normalfall“, meint Tobias Wobisch vom Integrationsbüro der Stadt. Auch wenn der Begriff „Integration“ nicht abschließend definiert werden könne, sei es doch in der Regel so, dass Zuwanderer und deren Kinder danach streben, in Deutschland Fuß zu fassen. „Natürlich läuft nicht alles rund“, ergänzt Wobischs Kollegin Marita Keko in Bezug auf die wieder aufgekommene öffentliche Diskussion, was niemand verheimliche und was schließlich auch der Grund dafür sei, dass zum Beispiel auf sämtlichen Verwaltungsebenen besonderes Augenmerk auf Integration gelegt werde. Wobisch und Keko stimmen darin überein, dass der Normalfall zumeist unterbewertet bleibt, negative Aspekte in der öffentlichen Debatte hingegen unverhältnismäßig viel Platz einnehmen würden. Beide begrüßen daher, dass der Rat der Stadt Hilden bereits im Jahr 2007 den „Förderpreis Integration“ ins Leben rief, der es ermögliche, die Leistungen im Zusammenhang mit „Integration“ transparent und öffentlich zu machen. „Wenn wir von positiven Beispielen reden, meinen wir keine Superstars“, erläutert Tobias Wobisch. Es gäbe in Hilden viele Menschen, gleich welcher Herkunft, die in Bezug auf die Integration von zugewanderten Menschen tagtäglich erfolgreiche Arbeit leisten. Diese können, ebenso wie Migrantinnen und Migranten, deren Engagement und Biografie Vorbildcharakter besitzen, zur Verleihung des Förderpreises vorgeschlagen werden.
Das Integrationsbüro bitte jetzt darum, Personen oder Projekte, die in Zusammenhang mit Integration nenneswert sind, als Vorschläge für die Verleihung des Förderpreises Integration 2010 einzureichen. Dies kann formlos geschehen. Neben dem Namen der Person, der Institution oder des Projekts muss der Vorschlag lediglich eine hinreichend ausführliche Begründung enthalten. Vorschläge bis zum 15. Oktober an das Integrationsbüro, Am Rathaus 1, 40721 Hilden oder integrationsbuero@hilden.de

Autor:

Werner Kimmel aus Hilden

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