Sportbüro unterstützt Schulen und Vereine
Stadt Hilden bereitet "Sporthalle am Weidenweg" für temporäre Unterbringung vor
Die Stadt Hilden bereitet die Sporthalle am Weidenweg für temporäre Unterbringung vor. Die Lage in der Ukraine spitzt sich weiter zu. Immer mehr Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und suchen Schutz, auch in Deutschland. Weil die Kapazitäten in den städtischen Unterkünften begrenzt sind, lotet die Stadt aktuell alle Möglichkeiten aus, um weitere Plätze zu schaffen.
Um im Bedarfsfalls auch kurzfristig Geflüchtete versorgen zu können, bereitet die Stadt die Sporthalle am Weidenweg als Erstaufnahme- und Übergangseinrichtung vor. Die Arbeiten starten mit dem Beginn der Osterferien, am Montag, 11. April.
„Stand heute erfüllen wir die Zuweisungsquote des Landes zu nahezu 100 Prozent", berichtet Erster Beigeordneter und Sozialdezernent Sönke Eichner. Das könne sich aber mit einem Schlag ändern, wenn viele Geflüchtete gleichzeitig in Deutschland ankommen. ,,Für diesen Fall müssen wir vorbereitet sein'', ist Bürgermeister Claus Pommer überzeugt. ,,Wir müssen den Menschen, die aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns kommen, ein Dach über dem Kopf bieten, bis wir für sie einen Platz in einer Notunterkunft haben.“
Vorbereitungen in den Osterferien
In der ersten Ferienwoche führt das Amt für Gebäudewirtschaft vorbereitende Arbeiten an der Elektrik und in den Sanitärbereichen durch. Außerdem wird die Brandmeldeanlage - wie ohnehin vorgesehen - erneuert.
Die eigentliche Herrichtung beginnt dann am Mittwoch, 20. April, und dauert fünf Werktage. Hierzu arbeiten das Amt für Gebäudewirtschaft und die Feuerwehr Hand in Hand. Unterstützung gibt es außerdem vom Technischen Hilfswerk (THW) sowie von den Johannitern.
Folgende Aufgaben stehen im ersten Schritt an: Zum Schutz des Sportbodens werden Holzelemente und darauf ein hygienischer, leicht zu reinigender Fußboden verlegt. Anschließend werden die Betten angeliefert und aufgestellt.
In den Räumen des Jugendtreffs
Ausgabetheken, Sitzmöbel und Tische für den Verpflegungsbereich werden zunächst eingelagert, um diesen eventuell später in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs am Weidenweg (JaW) einzurichten. Dies kann im Bedarfsfalls innerhalb von zwei Tagen geschehen. ,,Unser Ziel ist es, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JaW ihr Angebot für junge Menschen vor Ort möglichst lange aufrechterhalten können", erklärt Sönke Eichner.
Austausch mit Schulen und Vereinen
Das städtischen Sportbüro steht zudem mit den Schulen und Vereinen im Austausch, die von den Einschränkungen betroffen sind. Für die Grundschulen Wilhelm-Busch und Astrid-Lindgren steht weiterhin die Turnhalle Zur Verlach zur Verfügung. Sobald die Außentemperaturen es zulassen, können sie außerdem den Sportplatz Weidenweg nutzen. Darüber hinaus versucht das Sportbüro, durch Kooperationen mit anderen Schulen zusätzliche Kapazitäten für die Schüler zu schaffen. Gleichermaßen unterstützt das Sportbüro die Vereine.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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