Hilden
Sporthalle Weidenweg nimmt Betrieb auf als Unterkunftseinrichtung
Die Zuweisungszahlen der Geflüchteten Menschen steigen. Derzeit kommen im Durchschnitt zwölf Personen pro Woche nach Hilden. Stand 20. November sind noch 28 Unterbringungsplätze frei. Die Stadt muss deshalb übergangsweise die Sporthalle Weidenweg im Dezember als Ankunftseinrichtung in Betrieb nehmen.
Mitte November sind in der Sporthalle Holzelemente und darauf ein hygienischer, leicht zu reinigender Fußboden verlegt worden. Kräfte des Technischen Hilfswerk Ortsverband Hilden (THW) kamen mit schweren Fahrzeugen und Werkzeug und unterstützten die Arbeiten maßgeblich. Die Jugendfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr sowie Mitarbeitende der hauptamtlichen Feuerwehr Hilden waren ebenfalls mit Kräften im Einsatz. Die Johanniter aus Hilden versorgten die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer mit Getränken und einem Imbiss.
Nachdem der Boden verlegt war, haben städtische Mitarbeitende die ersten 20 Betten und Spinde aufgestellt.
Insgesamt können bis zu 100 Personen in der Notunterkunft Obdach finden.
Neben einem gemeinsam genutzten Aufenthaltsbereich mit Tischen und Bänken stehen jeder Person ein Schlafplatz und ein Spind zur Verfügung. Jeweils bis zu vier Betten werden in einer Parzelle zusammengefasst. Unterteilt werden die Einheiten durch Vorhänge.
,,Besondere Schutzbedürfnisse - beispielsweise von Kindern und Frauen - berücksichtigen wir wenn irgend möglich bei der Verteilung der Menschen auf die Parzellen", versichert Sozialdezernent SönkeEichner. ,,Familien sollen nach Möglichkeit zusammenbleiben."
Die soziale Betreuung der Geflüchteten erfolgt durch die Mitarbeiter:innen des Amtes für Jugend, Soziale Dienste und Integration. Eine Hilfsorganisation wird die Verpflegung und Versorgung vor Ort übernehmen. Außerdem unterstützen Hausmeister sowie ein Sicherheitsdienst die Bewohner:innen.
Nach der aktuellen Planung soll die Halle ab dem 4. Dezember 2023 nach und nach bezogen werden. ,,Der Starttermin kann sich aber noch Verschieben", berichtet Anja Voss, Leiterin des Amtes für Jugend, Soziale Dienste und Integration. ,,Aus- und Umzüge in den übrigen Unterkünften sowie die Zuweisungszahlen entwickeln sich derzeit sehr dynamisch."
Bürgermeister Claus Pommer unterstreicht: ,,Die Unterbringung von Menschen in einer Sporthalle kann nur eine Notlösung sein. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich eine dauerhafte Alternative zu bauen und die Sporthalle wieder für den Schul- und Vereinssport freizugeben. Daran arbeiten wir mit Hochdruck."
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.