Solingen demonstriert - Gegen Rassismus - Gegen Terror des IS
Rund 350 Demonstranten zogen durch die Solinger-City um zum Ausdruck zu bringen: Wir sind gegen Nazis und Rassisten und sagen nein zum Terror des IS.
In der Abschlusskundgebung vor dem Solinger Rathaus sagte Oberbürgermeister Tim Kurzbach: ,,Etwa 3.000 Menschen sind in unserer Stadt die vor Krieg und Terror hierher geflüchtet sind. Ja es ist die Wahrheit, wir haben im Rathaus alle Hände voll damit zu tun und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind damit beschäftigt diese Menschen hier unterzubringen und ihnen eine Heimat zu geben.
Dann bedankte sich der OB bei seinen Mitarbeitern und bei den vielen hundert Bürgern der Stadt für ihre Hilfe und ihr unermüdliches Engagement.
Wir müssen noch sehr viel mehr Menschen aufnehmen
,,Ich habe auch eine große Bitte mitgebracht", sagte Tim Kurzbach leicht aufgebracht, ,,Wir werden noch mehr Menschen aufnehmen müssen, noch sehr viel mehr Menschen - das schafft der OB alleine nicht, dass schafft ein Rathaus alleine nicht, dass schaffen wir nur, wenn wir als Solinger gemeinsam solidarisch zusammenstehen und sagen - wir packen es, wir heißen euch herzlich willkommen und geben euch Sicherheit und eine Unterkunft."
Dann wies Kurzbach darauf hin, wie schwierig es sei wenn in der Nacht angerufen wird es kommen 170 Flüchtlinge auf einmal, dann steht die Stadt unter vielen Zwängen.
Von der Bundesregierung forderte er ein deutlicheres Signal, dass sie es zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe macht und die Kommunen nicht allein gelassen werden mit dieser Herausforderung.
,,Ich habe die Bundesregierung deswegen schon angeschrieben und werde auch in Zukunft nicht locker lassen", so Kurzbach.
Die Flüchtlingspolitik der EU-Staaten kommentierte Tim Kurzbach mit den Worten: ,,Ich bin zutiefst enttäuscht über ein dahinbröckelndes Europa."
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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