Polizei in Nordrhein-Westfalen
NRW-Polizei erfasst Unfälle digital - dadurch schnellere Abwicklung

Minister Reul beim Einlesen von Daten per Scan | Foto: IM NRW/Jochen Tack
  • Minister Reul beim Einlesen von Daten per Scan
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Ab sofort nimmt die Polizei in Nordrhein-Westfalen Verkehrsunfälle digital per App auf: Zunächst als Pilotprojekt in den vier Polizeibehörden Dortmund, Recklinghausen, Borken und Wesel. Ab dem Sommer 2021 voraussichtlich flächendeckend in ganz NRW.

Innenminister Herbert Reul: ,,Ein Unfall passiert innerhalb von Sekunden, das Danach dauerte bisher sehr lange. Mit der neuen App nehmen wir Unfälle zügiger auf und bauen Bürokratie ab. So verkürzen wir die zeitintensive Aufnahme und Abwicklung eines Unfalls - eine enorme Zeitersparnis für Polizei und Bürger."

Künftig nur wenige Klicks
Rund 650.000 Unfälle registriert die Polizei jährlich in NRW. Jede Unfallmitteilung zählte mehrere Seiten Papier, die erste wurde per Hand ausgefüllt und es wurden so viele Durchschläge wie notwendig ausgehändigt und teilweise die Daten auf der Wache noch einmal in den Computer übertragen - eine aufwändige Mehrfacherfassung.
Künftig geht das mit wenigen Klicks auf dem Smartphone: Die App mit dem Namen "mViVA Erfassung" verarbeitet die Unfalldaten sofort und vor Ort. Weiterführende Daten-Abfragen wie etwa des Personalausweises oder des Kennzeichens können per Scan erledigt werden.

Unfallmitteilung direkt an die Versicherung
Auch die Unfallmitteilung für den Bürger wird digital: Auf einem Flyer erhalten Unfallbeteiligte einen Link und einen QR-Code zum Bürgerportal der nordrhein-westfälischen Polizei, auf dem die Unfallmitteilung dann als PDF-Dokument abrufbar ist. So kann die Unfallmitteilung direkt an die Versicherung der Beteiligten weitergeleitet werden. Wer den analogen Papier-Weg bevorzugt, kann sich die Unfallmitteilung auf der nächsten Wache ausdrucken lassen oder den Flyer direkt an die Versicherung weitergeben.

Die Pilotphase wird mehrere Wochen dauern, dass gibt den Beamtinnen und Beamten die Möglichkeit, die App im Einsatz zu testen und so können Verbesserungen noch berücksichtigt werden, bevor die App dann im Sommer in ganz NRW an den Start geht.

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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