NRW: Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt stetig zu!

In mehr als 7.000 Fällen gab es im letzten Jahr Widerstand gegen Polizeibeamtinnen und -beamte. Die Straftaten gegen Einsatzkräfte insgesamt sind von 9.576 (2016) auf 9.766 (2017) gestiegen.

Wie das NRW-Innenministerium bekannt gibt, gab es im vergangenen Jahr wieder viele Übergriffe gegen Beamtinnen und Beamte der Polizei, der Justiz, des Zolls sowie gegen Feuerwehrleute, Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und auch das Klinikpersonal wurde davon nicht verschont.

Innenminister Herbert Reul (CDU) stellt in seinem Bericht fest, dass "respektloses Verhalten gegen Einsatzkräfte" ein gewichtiges Problem sei. Im Jahr 2017 gab es dem Bericht zufolge sieben versuchte Tötungsdelikte, ebenso viele wie im Jahr zuvor. Gestiegen sei die Zahl einfacher Körperverletzung von 834 Fällen im Jahr 2016 auf 897 im Jahr 2017. Auch Bedrohungen seien mehr geworden: 688 Fälle 2016 auf 770 Fälle 2017.
Rückläufig dagegen sei die Anzahl schwerer und gefährlicher Körperverletzung gewesen, auf "nur" 559 Fälle im Jahr 2017.


Stimmen dazu:
Man müsse feststellen, dass Gewalt zu einem festen Bestandteil der täglichen Arbeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten geworden sei, sagte Dr.Christos Katzidis (CDU).
 Verena Schäffer (Grüne) sagte, es sei gut, dass es Studien zu diesem gebe. Betroffenen Einsatzkräften müssten Angebote nach den Einsätzen gemacht werden.
Andreas Bialas (SPD) verlangte ein Gesamtkonzept mit mehr Einsatzkräften und Fortbildungen, nur mit Ausrüstung könne man die Probleme nicht lösen.
Markus Wagner (AfD) bemängelte, dass zu wenig über die Herkunft der Täter diskutiert werde. Es gebe einen deutlich hohen Anteil an Migranten.
Marc Lürbke (FDP) sagte, es gebe einen Wandel in der Innenpolitik, dazu gehöre auch die notwendige Ausrüstung für die Polizei.

Was nun - wohin steuert unser Land
,,Muss jetzt zu jedem Einsatz noch ein SEK-Kommande eingesetzt werden", ist meine humorvolle Frage.
Ohne Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten zu schütten, aber 40 Prozent der Straftäter sind nun mal Migranten, denen wir Schutz, Versorgung und Obdach gewähren. Wie passt das zusammen?


Was meinen die LOKALKOMPASS-LESER dazu?

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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