Neue Planungen für den Reichshof in Hilden
. Nach dem Ausscheiden der Firma Reichshof Hilden GmbH, Haan, aus dem Projekt Reichshof haben die katholische Kirchengemeinde St. Jacobus sowie das Erzbistum Köln die Chance ergriffen, die Grundlagen des Projekts zu prüfen und neu auszurichten, um eine für die Kirchengemeinde aus heutiger Sicht nachhaltigere Lösung zu erreichen.
In einem aus Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und Ortsausschuss gebildeten Arbeitskreis wurden im ersten Halbjahr 2011 verschiedene Alternativen untereinander
abgewogen und anschließend mit dem Generalvikariat des Erzbistums auf der Suche
nach einer gemeinsam als gut befundenen, aber auch finanzierbaren Lösung diskutiert.
Die Kirchengemeinde möchte möglichst an der Stelle des heutigen Kopfbaus des Reichshofs auf einem eigenen Grundstück ihr neues Pfarrzentrum errichten. Das restliche Grundstück soll einer angemessenen städtebaulichen Bebauung zugeführt
werden. Deshalb wird die Kirchengemeinde zehn bereits ausgewählte Architekturbüros zu einem „Städtebaulichen Realisierungswettbewerb“ einladen. Die Architekturbüros sollen einerseits für den Bau des Pfarrzentrums und der diesem zugeordneten Freifläche einen Bauvorschlag entwerfen und andererseits in Abstimmung mit interessierten Investoren ein Bebauungsvorschlag für die restliche Fläche erarbeiten.
Die städtebauliche Basis für die Planungsarbeit des Einladungswettbewerbs sind die
Entscheidungen der politischen Gremien der Stadt Hilden, die im Rahmen des bisherigen Planungsprozesses – insbesondere im Rahmen der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 73A, 6. Änderung – getroffen wurden.
In enger Abstimmung zwischen Kirchengemeinde, Erzbistum und Stadtverwaltung
Hilden erstellt zurzeit das Kölner Büro neubighubacher die Auslobungsbroschüre für
den Wettbewerb, die voraussichtlich im Januar an die ausgewählten Architekturbüros
versandt werden soll. Die Kirchengemeinde sowie das Erzbistum hoffen, dass im
Frühjahr 2012 ein nach den Regeln der Architektenkammer NW besetztes Preisgericht aus zehn guten Studien den für die Kirchengemeinde und für die Stadt Hilden
besten Vorschlag auswählen kann. Ziel ist es, möglichst schnell ein in die Kirchengemeinde und die Öffentlichkeit ausstrahlendes Pfarrzentrum zu errichten, aber auch das Areal rund um die Kirche St. Jacobus nicht nur durch Gebäude, sondern auch durch gut gestaltete Freiflächen
aufzuwerten.
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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