Modulbau für Geflüchtete besichtigen
Am 5. September ziehen die ersten geflüchteten Familien in den Modulbau am Schalbruch. Zuvor haben Nachbarn und Interessierte die Möglichkeit, hinter die inzwischen fertige Fassade zu schauen.
Am Samstag, dem 3. September, führen Mitarbeiter des Amtes für Soziales und Integration von 10 bis 13 Uhr Besucher in kleinen Gruppen durch die Unterkunft. Jede Tour dauert etwa zehn Minuten. Die Anmeldung erfolgt direkt vor Ort.
„Am Schalbruch stehen jedem Flüchtling sechs bis sieben Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung“, erklärt Flüchtlingsbeauftrage Michaela Neisser. „Das ist in NRW Standard. Aber die wenigsten Menschen können sich wirklich vorstellen, was das heißt.“ Die kurze Zeit zwischen der Fertigstellung der Unterkunft und dem Bezug will die Stadt Hilden deshalb nutzen und den Anwohnern die Mehrbettzimmer, Kochgelegenheiten, Sanitäranlagen und auch die Büros der Sozialarbeitern zeigen.
„Sobald in den Unterkünften die ersten Menschen leben, haben Sicherheit und Persönlichkeitsschutz der Bewohnerinnen und Bewohner Priorität“, unterstreicht Michaela Neisser. Das ist bereits ab dem 5. September der Fall. Anschließend werden die insgesamt 200 Plätze nach und nach belegt.
Die Stadt hält dabei an ihrem Konzept fest und setzt auf Mischbelegung. „Das Verhältnis von Familien, jungen und alten Alleinreisenden ist derzeit in allen städtischen Unterkünften ausgeglichen“, berichtet die Flüchtlingsbeauftragte.
Das Land NRW will Ende September seine Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule auflösen. Die 350 Plätze wurden Hilden bei der Verteilung von Geflüchteten auf die Kommunen bisher angerechnet. Mit der Aufgabe der Notunterkunft beginnt auch in Hilden wieder die Regelzuweisung. Spätestens dann werden die Plätze in dem Modulbau dringend benötigt.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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