MIT Hilden kritisiert unzureichenden Winterdienst in Hilden
Hilden. Der Vorstand des Hildener Industrie-Vereins fand sich mit Bürgermeister Horst Thiele, dem 1. Beigeordneten Norbert Danscheidt und Ulrich Hanke, Leiter des Bauhofes Hilden, Anfang dieser Wocher zu einer Aussprache über den ungenügenden Winterdienst der Stadt Hilden zusammen.
Zahlreiche Mitgliedsfirmen hatten sich zum Teil sehr erbost über die Straßenverhältnisse und ungenügende Beseitigung von Schnee und Eis geäußert, die den Unternehmen erhebliche Beeinträchtigungen bereitete.
Die einzelnen Beschwerdepunkte wurden in einem Belegpapier zusammengefasst und inhaltlich mit den Vertretern der Stadt diskutiert.
Der Bürgermeister räumte für die Stadt ein, die Situation eindeutig unterschätzt zu haben. Dafür hat er sich in aller Form entschuldigt.
Zudem sei man in der Nacht des Schneefalls durch mangelnde Information zu spät
zum Räumdienst ausgerückt, sodass sich die verhängnisvolle Eisschicht auf der Straßendecke bilden konnte.
Dies machte wiederum den Einsatz der drei zur Verfügung stehenden Räumfahrzeuge
bei diesem Straßenzustand, aufgrund der gegenwärtigen Ausrüstung, unmöglich.
Anfangs verfügte die Stadt über einen Salzvorrat für vier Tage, der aber schnell verbraucht war. Es wurden zwischenzeitlich 250 Tonnen nachgeordert, die sich mittlerweile wiederum auf etwa 130 Tonnen reduziert haben.
Darauf hingewiesen, dass in den Nachbarstädten zumindest die Ausfallstraßen geräumt waren, stellte sich heraus, dass Hilden nur unzureichend über schweres Gerät verfügt. Somit konnten die vorhandenen Schneehöhen einschließlich der Eisschicht,
auch infolge des zu späten Einsatzbeginnes, nicht mehr beseitigt werden. Weiter wurde deutlich, dass logistisch für derartige Fälle keinerlei Maßnahmen bestehen und vor allem auch die personelle Verfügbarkeit für einen solchen Einsatzfall an ihre Grenzen stößt. Zur angesprochenen Lösung und Beseitigung des Problems wurde seitens der Stadt verbindlich zugesagt, ein Konzept zu erarbeiten, um für künftige Fälle gewappnet zu sein. Es werde der Umfang des notwendigen Maschinenparks, die Lagerungsmöglichkeit und Menge der Salzvorräte sowie Personal-Einsatzpläne und auch der Personalbedarf hierfür ermittelt. Ein unterstützender Einsatz von Subunternehmen soll vorgeplant werden.
Das Ergebnis wird am 17. Februar 2011 zunächst dem Fachausschuss für Umwelt und Klima vorgelegt, um damit den politischen Ablauf anzustoßen.
„Man hat zugesagt, uns dieses Papier zur Information der Mitgliedschaft zu übermitteln“, so der Vorsitzende des Industrie-Vereins Norbert B. Roth.
Und was passiert beim nächsten Schneefall? Die Stadtvertreter versprach hierzu: “Diese erlebte Verkehrssituation wird nicht mehr eintreten.“
Ulrich Hanke fügte hinzu, dass die personelle Bereitstellung für künftig notwendige Einsätze bis Ende März 2011 sicher gestellt ist.
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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