2. Jahrestag Ukraine-Krieg
Ministerpräsident Wüst trifft geflüchtete Ukrainer wieder
Der 24. Februar 2024, ist der zweite Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine - NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst trifft Geflüchtete und sein Patenkind Daniel wieder.
Seit Kriegsbeginn in der Ukraine haben mehr als 230.000 Ukrainerinnen und Ukrainer Schutz in Nordrhein-Westfalen gefunden. Einige von ihnen hat Ministerpräsident Hendrik Wüst bei ihrer Ankunft und im Laufe der vergangenen zwei Jahre persönlich getroffen. Am Freitag, 23. Februar 2024, hat er zu einem Wiedersehen ind die Staatskanzlei nach Düsseldorf eingeladen, um sich mit den Geflüchteten über ihre Erfahrungen seit der letzten Begegnung auszutauschen. Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, nahm ebenfalls an dem Austausch teil.
Wüst triff sein Patenkind
An dem Austausch im Rahmen eines Frühstücks nahmen 16 Menschen aus der Ukraine teil, darunter auch Anna Marchenko und ihre Söhne Daniel und Wladimir. Anna Marchenko floh hochschwanger aus Dnipro. Am 4. März 2022 - nur einen Tag nach ihrer Ankunft in Bad Oeynhausen - kam ihr Sohn Daniel zur Welt. Ministerpräsident Wüst hatte damals die Ehrenpatenschaft für den Jungen übernommen. Beim Treffen in der Staatskanzlei lernte Wüst sein Patenkind erstmals persönlich kennen.
Ebenfalls traf Ministerpräsident Wüst Oksana Ponomarenko und ihre Tochter Diana in Düsseldorf wieder. Beide lernte er im März 2022 in der Unterkunft für Geflüchtete in Unna-Massen kennen.
Diana, die an einer Krebserkrankung leidet und damals dringend medizinische Behandlung benötigte, wird aktuell am Universitätsklinikum Bonn behandelt. Ihr Zustand ist stabil.
Zum Austausch in der Staatskanzlei kamen auch Ehrenamtliche und Kinder aus Mariupol evakuierten Kinderheims in Lage. Wüst besuchte das Heim in den vergangenen beiden Jahren mehrfach. Aktuell leben dort 20 Kinder zwischen neun und 17 Jahren, darunter auch Kinder mit speziellen Anforderungen wie Autismus.
Ebenfalls in Düsseldorf vor Ort - Olha Sowa mit Sohn Oliver. Olha Sowa ist seit 20 Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv und setzt sich für die Belange der Ukraine im Verein "Neuland" in Lünen ein.
Deutschlehrer Slava Waldmann und Schülerinnen des Albert-Einstein-Gymnasiums Düsseldorf berichteten zudem über ihre Erfahrungen im Schulalltag. Auf das Gymnasium in jüdischer Trägerschaft gehen aktuell 255 Kinder und Jugendliche mit ukrainischer (70 Prozent) oder russischer (30 Prozent) Migrationsgeschichte.
Das Frühstück stellte das ukrainische Restaurant "Schuschu" aus Düsseldorf bereit. Inhaberin Nataliya Leshchenko floh im März 2022 aus Poltawa in der Zentralukraine nach NRW. Im Oktober 2023 eröffnete sie ihr eigenes Restaurant in Düsseldorf.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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