Kleiderkammer Hilden: Bitte keine verschmutzten Spenden
Die Kleiderkammer des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) e.V. Hilden sammelt bereits seit 30 Jahren Kleiderspenden für den guten Zweck. Denn mit dem Verkauf von gespendeter Kleidung können sich auch Menschen mit kleinem Geldbeutel gut und preisgünstig einkleiden. Hinzu kommt: Mit den Einnahmen aus den Verkäufen finanziert der Verein viele Hilfsangebote für Bürger in Hilden.
Über 40 ehrenamtlich Beschäftigte sorgen für den reibungslosen Ablauf bei der Spendenannahme sowie beim Verkauf der Ware am Standort in der Benrather Straße 51. Dass die Kleiderkammer jedoch auch als Entsorgungsstation genutzt wird - diese unschöne Erfahrung mussten die Helferinnen und Helfer in den letzten Wochen wiederholt machen.
"Deponieähnliches Abladen vor der Tür"
„Vor Kurzem versperrte eine große Ladung Trödelware den Eingang. Ein Kleiderständer war über Nacht an der Tür festgebunden worden. Beim Auftrennen der Befestigungsschnur fiel alles zusammen und lag auf dem Boden. Die Helferinnen und Helfer hatten viel Arbeit damit, das wieder in Ordnung zu bringen und den Weg freizuräumen“, fasst Mechthild Hendrikson, Leiterin der Kleiderkammer, die Situation zusammen. Darüber hinaus störe das deponieähnliche Abladen von Kleinmöbeln, Säcken und Kleidung verständlicherweise auch die Bewohner der umliegenden Häuser.
Nasse, nicht verwertbare Kleidung
Falls der Hinterlasser dieser Trödelwaren jedoch tatsächlich an den guten Zweck gedacht hat, so sei gesagt, dass leider nichts mehr zu retten war: Da die Waren eine regnerische Nacht lang vor der Tür gestanden hatten, waren sie für den Verkauf nicht mehr geeignet. Selbst der Verwerter, der Waren gegen einen Kilopreis in der Kleiderkammer abholt, nimmt keine feuchten Waren an. Auf den Entsorgungskosten bleibt die Kleiderkammer nun sitzen.
Mit Fäkalien verschmutzt
Hubert Bader, Geschäftsführer des SKFM Hilden, bittet auch um Rücksicht gegenüber den Frauen und Männern, die die Arbeit in der Kleiderkammer ehrenamtlich während ihrer Freizeit ausüben. „Es kommt vor, dass wir Ware erhalten, die nicht mehr zu verwerten ist. In letzter Zeit gab es sogar Fälle, die unzumutbar für alle waren. Zum Beispiel wurden durch Fäkalien verunreinigte Hosen in Säcken verpackt abgegeben oder lose, wenn auch unbenutzte, Windeln“, so Hubert Bader.
"Die Kleidung sollte mindestens sauber und tragbar sein"
Mechthild Hendrikson weist darauf hin, dass nur Ware, die man selbst noch in Ordnung findet, abgegeben werden soll. „Die Kleidung sollte mindestens sauber und tragbar sein oder als nicht für den Verkauf geeignete Ware gekennzeichnet sein. Bei den Haushaltswaren bitte auch nur die Gegenstände abgeben, die für die Ersteinrichtung einer Wohnung benötigt wird. Vasen und Blumentöpfe zählen daher leider nicht dazu“, meint Hendrikson. Auch nimmt die Kleiderkammer keine Elektrogeräte an.
Aktuell benötigt die Kleiderkammer folgende Waren:
Töpfe und Pfannen, Handtücher, Herrenschuhe, Sportschuhe. Der SKFM freut sich nach wie vor über Spenden, die während der Öffnungszeiten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kleiderkammer abgegeben werden können
Öffnungszeiten der Kleiderkammer
Die SKFM-Kleiderkammer befindet sich in den Räumen der Benrather Straße 51. Sie ist immer montags von 15 Uhr bis 19 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 Uhr bis 12:30 Uhr und mittwochs von 15 Uhr bis 17:45 Uhr offen. Zu diesen Zeiten können Besucher ihre Kleider- und Warenspenden abgeben. Interessierte können Kleidung anprobieren und kaufen. Der Haushaltswarenbereich der Kleiderkammer ist zu den gleichen Zeiten geöffnet.
Für soziale Projekte in Hilden
Die Erlöse aus dem Verkauf gehen vollständig an den SKFM Hilden e.V. Der Verein ist damit in der Lage, viele soziale Projekte für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hilden anzubieten und Projekte zu unterstützen, die nicht durch öffentliche Gelder refinanziert werden.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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