Stadt widerspricht Munsch
Jungbäume in Hilden vertrocknen

Es ist offenbar wirtschaftlicher neue Bäume zu pflanzen, als die Jungbäume regelmäßig zu gießen.  | Foto: Munsch
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"Allen zuletzt veröffentlichten Beschwichtigungen von Bürgermeisterin und 1. Beigeordneten zum Trotz: Zwei Jungbäume hinter dem Helmholtz-Gymnasium sind augenscheinlich tot", teilt Claus Munsch, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Vorsitzender der Wählergemeinschaft mit.

"Sie stehen etwa 30 Meter voneinander entfernt. In unmittelbarer Nähe stehen weitere Jungbäume, denen es nicht viel besser geht, an denen allerdings noch etwas Laub hängt", so Munsch. "Wollte sich die Bürgermeisterin nicht wenigstens um Jungbäume kümmern?", fragt sich der Fraktionsvorsitzende. "Hier hat das offensichtlich nicht geklappt, und das auf einem Grundstück, für das es einen Hausmeister gibt und nicht einmal das Grünflächenamt oder ein Fremddienstleister ausrücken müsste", so Munsch.

"Organisationsversagen"

Er nennt dies "Organisationsversagen in Reinkultur!"

Aktualisierung: 

Die Stadt Hilden widerspricht Munsch und weist den Vorwurf des "Organisationsversagens" zurück: Die Gründe für das Absterben der Bäume seien verschieden: "Die Säulenhainbuche ist schon seit längerer Zeit abgestorben und wurde deshalb zuletzt auchnicht mehr gegossen. Die Neupflanzung hat das Tiefbau- und Grünflächenamt bereits für die

nächste Pflanzperiode, die im Herbst 2019 beginnt, geplant.Der Kugelahorn wurde im Zuge des Umbaus des HGH vom Unternehmer gepflanzt. Die

Garten- und Landschaftsbaufirma ist für die Entwicklungspflege der Bäume verantwortlich unddamit auch für die Wässerung. Weil die Firma einen weiteren Anfahrtsweg hat, ist es für sie
leider wirtschaftlicher einen abgestorbenen Baum neu zu pflanzen, als regelmäßig zu gießen. Dieses Problem mit Unternehmen ist nicht nur in Hilden, sondern auch in Nachbarstädten
hinlänglich bekannt", heißt es in der Mitteilung der Stadt weiter. Das Unternehmen sei aber verpflichtet in der nächsten Pflanzperiode von Herbst
2019 bis Mai 2020 einen Ersatzbaum zu pflanzen.

Es ist offenbar wirtschaftlicher neue Bäume zu pflanzen, als die Jungbäume regelmäßig zu gießen.  | Foto: Munsch
Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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2 Kommentare

Claus Munsch aus Hilden
am 23.08.2019 um 14:37

Bin nur ich verstört hierüber? „Die Garten- und Landschaftsbaufirma ist für die Entwicklungspflege der Bäume verantwortlich und damit auch für die Wässerung. Weil die Firma einen weiteren Anfahrtsweg hat, ist es für sie leider wirtschaftlicher einen abgestorbenen Baum neu zu pflanzen, als regelmäßig zu gießen.“

Merkt eigentlich sonst noch jemand beim Zusammenlegen der ganzen städtischen Stellungnahmen, wie wir hier an der Nase herumgeführt werden?

Christoph Niersmann aus Hilden
am 24.08.2019 um 00:49

Es ist anscheinend einfacher die Probleme an externe Firmen auszulagern, als das sich a) der Hausmeister der Schule darum kümmert , oder wurde der auch an eine Fremdfirma ausgelagert?, oder b) der städtische Bauhof damit befasst ... Es wird allmählich immer seltsamer...