Antisemitismus in NRW
Israel-Flaggen verbrannt

Israelische Fahne am Düsseldorfer Rathaus | Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
  • Israelische Fahne am Düsseldorfer Rathaus
  • Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer
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Aktuell: Eine am Solinger Rathaus gehisste israelische Landesfahne wurde von unbekannten Tätern verbrannt. Ein Gedenkstein an die Pogromnacht 1938, wurde in Düsseldorf ebenfalls durch Feuer beschädigt. Übergriffe in Bonn und Münster.

Mit der Israelischen Fahne wollte die Stadtverwaltung Solingen erinnern, dass am 12. Mai 1965 die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel aufgenommen wurden. Oberbürgermeister Tim Kurzbach dazu: ,,Wir möchten ein Zeichen setzen unserer unverbrüchlichen Freundschaft und Solidarität mit Israel und auch mit den Jüdinnen und Juden in der Klingenstadt und im Bergischen Land. Den Antisemitismus zu bekämpfen bleibt eine ständige Aufgabe aller vernünftig denkenden Menschen in unserem Land und in ganz Europa."

Aktuell: Sachbeschädigung in Solingen und Düsseldorf
In der Nacht vom 12. auf den 13. Mai wurde die Israelische Landesfahne vor dem Solinger Rathaus von unbekannten Tätern verbrannt.
Am Montagabend, 10. Mai, wurde durch Feuer ein Gedenkstein in der Düsseldorfer Kasernenstrasse, der an die Pogromnacht 1938 niedergebrannte Synagoge erinnern sollte, stark beschädigt. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte sich vor Ort informiert und sagte: ,,Es macht mich fassungslos und wütend, was hier passiert ist. Die Landeshauptstadt Düsseldorf steht nicht nur ganz fest an der Seite unserer jüdischen Gemeinde, sondern ist auch unserer Partnerstadt Haifa in diesen Stunden der Angriffe auf den Staat Israel tief verbunden. Antismitismus dulden wir in Düsseldorf nicht, dafür stehen wir aktiv ein."

 Zeichen setzen gegen Antisemitismus?
Ein Zeichen zu setzen gegen Hass auf Juden und gegen Antisemitismus ist das eine, Feinde, der in Deutschland lebenden jüdischen Bevölkerung ins Land zu lassen und Asyl zu gewähren ist das andere. So fand die Polizei in Bonn und Münster nach Beschädigungen vor Synagogen mehrere Zettel "mit möglicher Weise arabischen Schriftzeichen". Ein sicheres Leben für Jüdinnen und Juden in Deutschland gibt es schon lange nicht mehr, dabei sind wir Deutsche es diesen Menschen verdammt schuldig.

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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