Industrie-Verein Hilden lud zum Jahresempfang
Erwartungsvolle Zuversicht war auf dem gut besuchten Jahresempfang des Hildener Industrie-Vereins in Hinblick auf das nun angebrochene neue Wirtschaftsjahr deutlich spürbar.
„Einige Unternehmen investieren umfangreich, beklagen aber den immer mehr in den Vordergrund tretenden Fachkräftemangel“, so Vorsitzender Michael Kleinbongartz nach seinen Grußworten an Bürgermeisterin Birgit Alkenings und an die Gäste aus der Hildener Politik und Verwaltung sowie an die Vertreter der Mitgliedsunternehmen, die einen erfrischend bunten Branchenmix widerspiegeln. Die Auftragssituation sei zu Beginn des Jahres breitflächig gut. Die alljährliche Konjunkturumfrage unterstreiche dies mit der Kernaussage: gleichbleibende wirtschaftliche Verhältnisse in 2017.
Zwei Veranstaltungen im vergangenen Jahr hielt Kleinbongartz für besonders erwähnenswert: "Den 14. Hildener Unternehmertag mit Dr. Karl Hans Arnold, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Rheinischen Post Mediengruppe, und den Betriebsbesuch bei dem Mitgliedsunternehmen und Automobil-Zulieferer Brüninghaus & Drissner.“
Weiter freute sich der Vorsitzende: „In Absprache mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Hilden sind wir als Industrie-Verein stolz darauf, die Schirmherrschaft der Hildener Ausbildungsbörse auch 2017 wieder zu übernehmen. Zudem konnte ohne viel Aufhebens das Versprechen eingelöst werden, allen Flüchtlingen, die vom Hildener Lenkungsausschuss heraus gefiltert wurden, mit Hilfe der Hildener Unternehmen einen Praktikumsplatz zu vermitteln.“
An die Politik erging in Anspielung auf ein besonderes Wahljahr 2017 die Mahnung:
“Wie zu lesen war, hinkt die Bildung in NRW bundesweit hinterher. Beenden Sie endlich die Ausbildungsversuche an unseren Kindern, deren Folgen nun auch noch durch inflationäre Notenvergaben vertuscht werden sollen – Lehrer, Eltern und Schüler werden es Ihnen danken."
Weiter ergänzte der Vorsitzende: „Auf dem Arbeitsmarkt wird es deutlich schwerer, Mitarbeiter zu finden, die Ausscheidende ersetzen können. Besonders ist hiervon das Handwerk betroffen, aber auch die Industrie. Die Vergangenheit war geprägt durch Ingenieure und Facharbeiter. Heute bringt ein stark verschultes Studium nicht den notwendigen gleichwertigen Ersatz hervor."
Bürgermeisterin Birgit Alkenings dankte dem Vorsitzenden Michael Kleinbongartz stellvertretend für alle Vertreter der Mitgliedsunternehmen für das eingebrachte Engagement. Leider, so Alkenings, seien 2016 weniger Erträge aus Gewerbesteuer eingegangen, da einige Unternehmen kräftig investiert hatten. „Dies ist zwar bedauerlich, aber wer sein Geld in Hilden verbaut, der hat auch vor, hier zu bleiben“ so Alkenings lächelnd.
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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