Bürgeraktion: "Feuer im Hildener Norden hat Nachspiel"
Hydranten in Hilden funktionierten nicht

Die Hydranten nahe eines Brandes im Hildener Norden funktionierten nicht. | Foto: Malachi Witt auf Pixabay

Der Brand eines Fachwerkhauses Anfang Januar in der Straße Im Loch wird ein Nachspiel haben. Dafür sorgt aktuell eine Anfrage im Stadtrat, mit der die Bürgeraktion (BA) die Umstände der Löscharbeiten klären möchte.

"Aufmerksamen Anwohnern ist aufgefallen, dass die Feuerwehr vergeblich versuchte, den beiden Hydranten im unmittelbaren Umfeld des Brandorts Wasser zu entlocken. Da das nicht funktionierte, musste das Löschwasser von weither über Schlauchverbindungen beschafft werden", erklärt der Fraktionsvorsitzende der BA, Ludger Reffgen. "Das kostete natürlich wertvolle Zeit." Auch Feuerwehrleute hatten davon berichtet, dass zu Beginn des Einsatzes "die größte Herausforderung" darin bestanden habe, Löschwasser über längere Strecken heranzuschaffen (der Wochen Anzeiger berichtete). Nach Aussagen der Anwohner, habe das eine "kleine Ewigkeit" gedauert.

Warum funktionierten Hydranten nicht?

Die BA-Fraktion will nun von der Bürgermeisterin wissen, warum die Hydranten im unmittelbaren Umfeld des Brandorts zu Löschzwecken nicht genutzt werden konnten. In der Anfrage bittet der BA-Fraktionschef auch um Auskunft, ob und wie oft Hydranten einer regelmäßigen Prüfung unterzogen werden. Er möchte wissen, wann und mit welchem Prüfergebnis die Anlagen in der Straße Im Loch das letzte Mal kontrolliert wurden. Schließlich möchte die BA wissen, ob die Löschwasserversorgung in der Straße Im Loch zwischenzeitlich wieder reibungslos klappt.

Denkmalgeschütztes Gebäude schwer beschädigt

Bei dem Feuer in der Hofschaft im Außenbereich im Hildener Norden war ein unter Denkmalschutz stehendes Wohngebäude schwer beschädigt worden. Der Dachstuhl brannte komplett aus, der Schaden ging nach Expertenschätzungen in die Hunderttausende.Die Bewohner hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Glück auch, dass das Feuer nicht auf angrenzende Gebäude oder den benachbarten Reiterhof und Tierställe übergriff. Die Einsatzkräfte der Hildener Wehr waren durch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und Kollegen aus Langenfeld und Erkrath unterstützt worden. Insgesamt waren offiziellen Angaben zufolge 72 Wehrleute mit der Brandbekämpfung beschäftigt.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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