Hildener Unternehmen sind optimistisch
Hilden. Der konjunkturellen Entwicklung des Jahres 2011 optimistisch entgegen sehen Hildener Unternehmen.
Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Hildener Industrie-Verein, die Mittel- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Hilden und die Stadtmarketing GmbH zum neunten Mal in Folge durchgeführt hat. „Wir haben in den neun Jahren immer gut getroffen“, ist sich Norbert B. Roth, Vorsitzender des Industrie-Vereins, sicher, dass es auch dieses Mal so sein wird.
720 Unternehmen wurden angeschrieben, 83 – in etwa der Wert wie immer - haben geantwortet. Darunter Ein-Mann-Betriebe, kleine Firmen wie auch Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern aus den Sparten Produktion, Dienstleistung, Handel und Handwerk. „Sogar das sich in der Regel im Zeitraum eines Jahreswechsels zurückhaltende Handwerk sieht die Entwicklung wesentlich positiver als im letzten Jahr“, freut sich Roth.
Übertrieben sei aber, so findet der Vorsitzende der Mittelstandvereinigung Hilden Fred-Harry Frenzel, vom Wirtschaftswunder 2011 zu sprechen. Die vom Industrie-Verein ermittelten Zahlen vermitteln einen positiven Trend: Nach den Geschäftsaussichten gefragt, antworteten in diesem Jahr vier Prozent mit eher sinkend. Im vergangenen Jahr waren es immerhin noch 16 Prozent. 47 Prozent sehen die Geschäftsaussichten als gleich bleibend, „eher steigend“ sogar 49 Prozent (28 Prozent im Vorjahr).
Gleiche Tendenzen gab es bei der Frage nach der Mitarbeiterentwicklung. Gerade mal drei Prozent gehen davon aus, Mitarbeiter entlassen zu müssen. Im Vorjahr waren es 16 Prozent. 28 Prozent der Befragten gehen von steigenden Beschäftigungszahlen aus. Dass die allgemeine wirtschaftliche Lage schlechter wird, erwarten ebenfalls nur sieben Prozent, dass sie besser wird 36 Prozent (15 Prozent im Vorjahr).
Der positive Trend lasse sich auch an der aktuellen Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent im Geschäftsbereich Hilden-Haan ablesen, die vor einem Jahr um 0,8 Prozentpunkte höher gelegen hat, so Roth. Beim Arbeitsamt sind 542 freie Stellen ausgewiesen, 309 mehr als vor einem Jahr. „Und ich glaube, dass dort noch nicht mal alle freien Arbeitsplätze gemeldet sind“, so Roth.
Auch dieses Jahr haben die Unternehmen den Standort Hilden bzw. die Organe der Stadt bewertet. „Hier gibt es keine wirklich dramatischen Veränderungen“, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand. Folgende Schulnoten wurden vergeben für: Arbeit der Verwaltung (2,9), Wirtschaftsförderung (2,8), Verkehrssituation (3,4), Gewerbesteuer (3,5), Arbeit des Stadtrates (3,3), Kultur/Gastronomie (2,8) und Einzelhandelsangebot (2,7).
Insgesamt stellten der Industrie-Verein, MIT und Stadtmarketing fest, dass sich große Unternehmen positiver als die kleinen äußern. „Bei kleinen Unternehmen kann sich die Stimmung täglich nach Eingang der Aufträge ändern“, erklär
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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