Klimafreundliches Wohnprojekt an der Furtwängler Straße
Hildener Grüne fordern Weichenstellung
Die grüne Ratsfraktion fordert, Voraussetzungen für ein klimafreundliches, sozial ausgewogenes Wohnprojekt an der Furtwängler Straße zu schaffen.
"In der letzten Sitzung vor der Sommerpause vertagte der Rat wichtige Entscheidungen zum Bauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Theodor-Heuss-Schule. Der Grund sei eine bislang nicht in Betracht gezogene Überbauung des in diesem Bereich vorgesehenen Regenrückhaltebeckens, die nun überprüft werde", teilen die Grünen mit.
Bezahlbarer Wohnraum knapp
Die grüne Ratsfraktion bedauere diese weitere Verzögerung. "Aus unserer Sicht wird dabei der hohe wohnungspolitische Handlungsbedarf ignoriert und zudem die ökologische Qualität des Projekts in Frage gestellt."
So sei seit Jahren das Problem ständig steigender Mieten und der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Hilden bekannt. Da sich das ehemalige Schulgelände im städtischen Eigentum befinde, könnte hier relativ zügig Wohnraum auch für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen geschaffen werden. Das Gelände sei zudem bereits versiegelt – eine Bebauung stelle sich dadurch aus umweltpolitischer Sicht als vergleichsweise unbedenklich dar.
Dachbegrünung
Durch eine naturnahe Freiraumgestaltung sowie Fassaden- und Dachbegrünungen könne sogar eine Verbesserung des örtlichen Kleinklimas erzielt werden. „Der Überlegung, das geplante Regenwasserrückhaltebecken zu überbauen, erteilen wir eine klare Absage. Nur als naturnahes Kleingewässer kann das Becken eine ökologisch sinnvolle, Klima verbessernde Wirkung entfachen“, so Susanne Vogel, grüne Ratsfrau im Stadtentwicklungsausschuss.
Die Grünen fordern, dass der Rat noch in diesem Herbst wichtige Weichenstellungen zugunsten eines umweltfreundlichen, sozial ausgewogenen Wohnprojekts vornimmt.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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