Hildener BA fordert kostenfreie Fahrradboxen
Gebühr abschaffen

"Die BA hat die Einführung der Gebühr von vornherein kritisch gesehen", erinnert der Fraktionsvorsitzende Ludger Reffgen. | Foto: Privat

"Wer das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel nutzt, tut etwas für die Gesundheit und die Umwelt, schont das Klima und spart Geld. Da passen Gebühren für Fahrradboxen einfach nicht ins Konzept", meint die Bürgeraktion Hilden (BA).

Von der Topographie her sei Hilden eigentlich eine fahrradfreundliche Stadt. "Dementsprechend ist das Fahrradaufkommen in Relation zu anderen Städten in der Umgebung vergleichsweise hoch. Das könnte sich prinzipiell auch in der Nachfrage nach abschließbaren Fahrradgaragen an den S-Bahn-Haltepunkten niederschlagen", heißt es in der Mitteilung der BA weiter.

Nach  Gebühreneinführung leere Plätze 

Sie erinnert daran, dass das früher auch so war. Doch seit die Stadt für deren Nutzung 80 Euro im Jahr erhebe, sei vielen Radlern die Lust vergangen und die Boxen stehen zuhauf leer.
In der zurückliegenden Ratssitzung hat Ludger Reffgen der Bürgermeisterin deshalb vorgeschlagen, künftig auf das Erheben der Gebühren zu verzichten. "Wir stellen den Antrag, die Nutzungsgebühren ersatzlos zu streichen", heißt es in der Forderung der Bürgeraktion (BA), mit der sich der Stadtrat demnächst befassen wird.

Gebühr immer kritisch gesehen

Die BA habe die Einführung der Gebühr von vornherein kritisch gesehen, erinnert der Fraktionsvorsitzende. Heute, zwei Jahre später, hätten sich die Befürchtungen bestätigt und inzwischen werde auch bei der Stadtverwaltung ein Zusammenhang zwischen der schwachen Auslastung der Boxen und dem Mietpreis nicht mehr bestritten.

Keine Chance

Für die ursprüngliche Absicht, mit der Gebühr jährlich 12.000 Euro einzunehmen, habe nie eine reale Chance bestanden. Tatsächlich seien nur etwa zehn Prozent davon in die Stadtkasse geflossen, wobei die dadurch ausgelösten Personalkosten wohl noch höher liegen dürften. Reffgen: "Deshalb gebietet sich allein schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen die Abschaffung der Gebühr, von dem umwelt- und klimafreundlichen Signal ganz zu schweigen."

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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