Gedenkfeier Neandertal
Erinnerung an die Opfer von NS-Verbrechen
Zur Erinnerung an an die Opfer von NS-Verbrechen fand am Samstag, 27. Januar 2024, am Gedenkzeichen gegenüber dem Neanderthal Museum eine Gedenkfeier statt. Vor rund 75 Bürgerinnen und Bürgern sprachen Landrat Thomas Hendele und Kreisarchivar Joachim Schulz-Hönerlage.
Im Neandertal an der Museumsbrücke steht seit August 2020 das vom Kreis Mettmann gestiftete Gedenkzeichen "Heller Schatten" der Berliner Künstlerin Franziska Peter.
Hier im Neandertal wurden während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Menschen, die sich dem NS-Regime nicht beugen wollten oder für die Kriegsindustrie arbeiten mussten, verfolgt, gequält, gefoltert und ermordet.
In der Neandertaler-Kalkindustrie fielen mindestens 33 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie Kriegsgefangene aus der Sowjetunion und Italien zwischen 1940 und 1945 den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen zum Opfer. In seiner Rede verlass Kreis Archivar Schulz-Hönerlage die Namen der Opfer, sie waren zwischen 18 und 33 Jahre alt.
Am offiziellen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar erinnern wir uns in Deutschland sowie international in den Vereinten Nationen, dass 1945 Soldaten der Roten Armee etwa 7.000 Menschen in den Konzentrationslagern von Auschwitz befreit haben. Über anderthalb Millionen Frauen, Männer und Kinder hatten die Nazis dort ermordet und es wird angenommen, dass insgesamt sechs Millionen Jüdinnen und Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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