CDU, Grüne , FDP und Bürgeraktion blasen zur Abwahl der amtierenden Bürgermeisterin
Einigkeit bei vier Hildener Parteien

Der gebürtige Hildener Dr. Claus Pommer will unter anderem die Kommunikation in der Verwaltung und mit Bürgern, Politik und Wirtschaft verbessern. | Foto: Michael de Clerque
  • Der gebürtige Hildener Dr. Claus Pommer will unter anderem die Kommunikation in der Verwaltung und mit Bürgern, Politik und Wirtschaft verbessern.
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Die Bemühungen, eine Allianz gegen die amtierende Hildener Bürgermeisterin zu schmieden, ist gelungen. Die Parteivorstände und Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, Bürgeraktion (BA), CDU und FDP einigten sich in den vergangenen Wochen auf den parteilosen Kandidaten Dr. Claus Pommer. 

In den kommenden Wochen müssen nun die Mitglieder der vier Parteien dem Vorschlag zustimmen. Bereits vor den Sommerferien begannen zahlreiche Gespräche unter den vier Parteien und mit dem Kandidaten, berichten die jeweiligen Sprecher von BA, CDU, Grünen und FDP. Doch vor der offiziellen Nominierung stehen die Mitglieder der Parteien, die dem promovierten Juristen ebenfalls ihre Zustimmung geben müssen.

Mitglieder müssen zustimmen

"Wir laden unsere Mitglieder am Montag, 25. November, zur Aufstellungsveranstaltung ein", erklärt Peter Groß, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. "Dort entscheiden dann die Mitglieder, ob sie dem Vorschlag folgen." Auch bei den Bündnisgrünen "steht im November die Abstimmung über den Kandidaten an", sagt Hartmut Toska, Sprecher des Ortsverbandes der Hildener Grünen und Ratsmitglied. Auch die Mitglieder der Bürgeraktion Hilden und der FDP stimmen gesondert ab. "Wir haben Dr. Pommer als einen Menschen kennengelernt, der andere motiviert, gut zuhören kann und die Belange der Bürger ernst nimmt", sagt Ludger Reffgen, Fraktionsvorsitzender der Bürgeraktion Hilden.
Das bedeute allerdings nicht den Beginn einer neuen Koalition im Hildener Stadtrat, betonen die Sprecher unisono. Einig sei man sich, dass mit Dr. Pommer bei einer erfolgreichen Wahl ein neuer Wind durch das Rathaus wehen werde. Insbesondere in den Bereichen Stadtentwicklung, Klima- und Umwelt und Mobilitätspolitik erhoffen sich die Politiker der vier Parteien neue Ansätze.
In diesen wie anderen Bereichen möchte der Ministerialrat, Leiter des Referats für Grundsatzfragen der Beteiligungsverwaltung des Ministeriums der Finanzen NRW, etwas ändern. "Es gibt Dinge, die mich in Hilden stören", sagt der promovierte Verwaltungsjurist. "Ich möchte Hilden lebenswert erhalten."

Kandidat gebürtiger Hildener

Der parteilose Jurist ist gebürtiger Hildener. Nach dem Abitur am Helmholtz-Gymnasium 1989 absolvierte er bis 1990 seinen Grundwehrdienst in Wuppertal und Hilden. Danach folgte das Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Das erste juristische Staatsexamen legte er 1995 ab. Zwei Jahre später, nach seinem Referendariat im Landgerichtsbezirk Wuppertal, folgte das zweite juristische Staatsexamen.
Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Düsseldorfer Kanzlei wechselte Dr. Pommer in die Finanzverwaltung. Seit 2003 ist er im Ministerium für Finanzen des Landes NRW in verschiedenen Funktionen tätig. Während dieser Zeit promovierte der Jurist über Finanzverfassungsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Ministerialrat hat er in den vergangenen Jahren zudem Erfahrungen in der Personalführung gesammelt. "Meine Ziele sind unter anderem eine neue Art des Miteinanderumgehen aufzubauen und die Kommunikation innerhalb wie außerhalb der Verwaltung zu verändern."

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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