Joystick-Turniere in Hilden: Jugendamt antwortet auf Anfrage der CDU-Fraktion
E-Sport? Lame!
Sind Wettkämpfe mit Computerspielen eigentlich Sport? Die CDU-Ratsfraktion beantwortet die Frage, anders als der Deutsche Olympische Sportbund, mit ein klaren "Ja" und wollte von der Verwaltung wissen, wie es um den E-Sport in der Stadt steht. Tenor in Jugendsprache: Lame!
Heraus kam nämlich, dass bislang kein Verein E-Sport anbietet. Und das in Zeiten, in denen selbst die alte Tante DFB Turniere ausrichtet. Allerdings seien zwei Förderanträge beim Amt für Jugend, Schule und Sport eingegangen. Warum nichts daraus wurde, behält die Verwaltung für sich.
Jugendamt mit Vorbehalten
Grundsätzlich seien Joystick-Wettkämpfe möglich, es bleiben aber Vorbehalte. "Die Angebote zur Prävention von Bewegungsarmut und Förderung der Motorik müssten nach wie vor einen höheren Stellenwert unter dem Titel „Sportangebot“ haben", schreibt Bürgermeister Dr. Claus Pommer. Für ein Online-Fußballturnier der Campus-OT hätten sich 2019 zu wenige Jugendliche interessiert. Ob E-Sport zum Beispiel in die Nachmittagsbetreuung an Schulen integriert werden kann, müsse im Einzelfall entschieden werden. Knackpunkte: schnelle Internet, Kosten für Hardware und eventuelle Gebühren für die Nutzung der Programme. "Hinzu kommt, dass aufgrund von besonderer Sitzhaltung ergonomisches Mobiliar angeschafft werden müsste", so der Bürgermeister.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
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