Hilden-Gedenkveranstaltung 2023
Claus Pommer erinnert an antijüdische Gräueltaten
In Hilden starben sieben Menschen in der Pogromnacht von 1938 und deren Folgen. Bei einer Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 9. November 2023, erinnerte und mahnte Bürgermeister Dr. Claus Pommer in einer emotionalen Rede über den gewalttätigen Höhepunkt der antijüdischen Gräueltaten und der dunkelsten Zeit der Stadt Hilden.
Die Reichspogromnacht am 9. und 10. November 1938 war eine Reihe von koordinierten Angriffen auf jüdische Menschen im gesamten nationalsozialistischen Deutschland.
In Hilden erinnern 49 Stolpersteine an die Hildener Opfer des Nationalsozialismus. Mitglieder des Arbeitskreises Stolpersteine, des Jugendparlaments und der Hildener Schulen trugen an ausgewählten Stolpersteinen Informationen zu den Personen sowie Gedichte vor, stellten Kerzen auf und legten weiße Rosen ab.
Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht in Hilden
Anschließend begann der sternförmige Gang entlang weiterer Stolpersteine zum Gedenkstein im Stadtpark wo sich so viele Menschen einfanden wie lange nicht. Mit dieser großen Resonanz hatte keiner gerechnet.
Bürgermeister Claus Pommer mit Vertreterinnen und Vertretern aus Rat und Verwaltung legten gegen 16 Uhr den Kranz der Stadt Hilden nieder. Die Kranzniederlegung wurde von kurzen Beiträgen der Musikschule Hilden umrahmt.
Um 17:30 fand ein ökumenischer Gottesdienst gegen das Vergessen mit dem Titel "Erinnern und Gedenken" in der Reformationskirche statt.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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