Umweltschutz habe bei A3-Ausbau Vorrang

CDU Hilden weist Vorwürfe zurück

"Entgegen diverser Verlautbarungen Dritter, hat die CDU Hilden sich zu keinem Zeitpunkt für den durch Straßen.NRW geplanten 8-streifigen Ausbau der Bundesautobahn A3 zwischen Leverkusen-Opladen und dem Autobahnkreuz Hilden ausgesprochen." Das teilt der Stadtverband Hilden mit.

Der Umweltschutz und die Suche nach einer ökologisch ausgewogenen, aber auch umsetzbaren und für alle praktikablen Lösung habe bei der CDU oberste Priorität, erklärt der Vorsitzende der Hildener CDU, Peter Groß.

Problem umfassend sehen

Ein simples „wir sind dagegen“-Statement möge auf den ersten Blick publikumswirksam sein. Es werde von vielen politischen Gruppierungen gerne genutzt, spiegele aber die komplexe Problemlage nicht im Ansatz wider. Das sei daher auch deutlich zu kurz gesprungen. Beispielsweise gebe es bereits heute Hildener Unternehmen, die Aufträge in Nachbarstädten wegen unkalkulierbarer Wegzeiten nicht mehr annehmen können. "Auch dies ist eine Wahrheit, die allzu gerne ignoriert, aber mittelfristig Konsequenzen für die Hildener Wirtschaft haben wird."

CDU Hilden stützt Kreistagsbeschluss

Der CDU Stadtverband Hilden betone daher ausdrücklich, dass er vollumfänglich den mit großer Mehrheit verabschiedeten Kreistagsbeschluss vom 8. Juli unterstütze. Dort in dem die folgenden Kernpunkte zur Prüfung durch Straßen.NRW beinhaltet sind:
1. Verzicht auf den die Autobahn verbreiternden Ausbau mit acht Fahr- und zwei Standspuren; stattdessen Nutzung der vorhandenen Standstreifen auf der gesamten Ausbaustrecke als jeweils vierte Fahrspur.
2. Hilfsweise Verzicht auf acht Fahr- und zwei Standspuren im unmittelbaren Bereich der FFH- und der Naturschutzgebiete. Zumindest in diesen Bereichen sollte jeweils in beide Fahrtrichtungen der vorhandene Standstreifen als vierte Spur genutzt werden, ein zusätzlicher Standstreifen also entfallen.
3. Bei beiden unter 1. und 2. vorgeschlagenen Varianten ist sicherzustellen, dass ein für die Bevölkerung wirksamer Lärmschutz errichtet wird, der dem heutigen Stand der Technik entspricht. Festzuhalten sei auch, dass zu den vorgenannten Prüfaufträgen des Kreises von Straßen.NRW noch keine Ergebnisse vorliegen, so Groß.