NRW-Verkehrsunfallbilanz
450 Menschen haben 2023 im Straßenverkehr ihr Leben gelassen

Innen-Minister Herbert Reul | Foto: land.nrw

NRW-Innenminister Herbert Reul stellte in Düsseldorf die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2023 vor - demnach gab es auf nordrhein-westfälischen Straßen 640.000 Verkehrsunfälle (ein Plus von 4,5 Prozent). 450 Menschen haben im Straßenverkehr ihr Leben gelassen. 101 davon waren Fußgänger.

Innenminister Herbert Reul: ,,Die fortschrittlichsten Assistenzsysteme können nicht verhindern, dass Menschen auf unseren Straßen sterben und verletzt werden. Jeder Verkehrsunfall ist vermeidbar. Wenn die Vernunft auf der Stecke bleibt, ist der Tod Beifahrer. Fahren Sie einen Gang runter und schalten Sie bei der Verantwortung rauf."

Die Unfälle mit E-Scootern haben sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt auf 2.2023 - bei denen vier Menschen ums Leben gekommen sind.
Die Polizei registrierte 881 Unfälle bei denen die Unfallursache Drogen oder andere berauschende Mittel eine Rolle spielten. So viele wie nie - 10 Menschen kamen bei Drogenfahrten ums Leben.

Im letzten Jahr registrierte die Polizei 2.144 verbotene Kfz-Rennen. So viele wie noch nie. 526 davon endeten mit einem Verkehrsunfall und drei Getötete.

Positive Entwicklungen bei Zweirädern
Bei getöteten Radfahrern sieht man einen Rückgang von 32 Prozent. Im letzten Jahr sind 36 Radfahrer bei einem Unfall verstorben. Das sind 16 weniger als 2022.
2023 sind auch weniger Menschen mit dem Pedelec - 40 Menschen wurden tödlich verunglückt (ein Rückgang von 18 Prozent).

Ein Rückgang ist auch bei den Zahlen der Motorradfahrer zu erkennen. Bei den Verkehrsunfällen mit Verletzten sinken die Zahlen nun im vierten Jahr in Folge. 2019 waren es 3.659 Unfälle. 2023 wurden "nur" 2.821 aufgenommen. 57 Menschen sind 2023 bei einem Unfall mit dem Motorrad ums Leben gekommen.

Maria del Carmen Fernandez Mendez, Leiterin des Verkehrsreferates im Innenministerium hebt hervor: ,,Jeder Tote ist einer zuviel. Rund um die Uhr sind Polizistinnen und Polizisten auf der Straße für das Leben jedes Einzelnen im Einsatz. Unter dem "Hashtag LEBEN" haben wir unsere Strategie für mehr Sicherheit auf den Straßen, Radwegen und Autobahnen neu ausgerichtet Der Begriff bringt die Anstrengungen der Polizei, schwere Verkehrsunfälle zu reduzieren, auf den Punkt. Unfälle zu vermeiden ist aber nicht allein eine Pflichtaufgabe der Polizei - für das Leben auf unseren Straßen verantwortlich sind alle Verkehrsteilnehmer - alle tragen Verantwortung."

Autor:

Horst-Peter Nauen aus Hilden

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