NRW-Waldzustandsbericht 2015 - Verbesserung setzt sich fort
Der Zustand des Waldes in NRW hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Nach dem aktuellen Waldzustandsbericht 2015 der NRW-Landesregierung weisen 26 Prozent der Bäume zwischen Rhein und Weser deutliche Blatt- und Nadelverluste (höchste Schadenskategorie) aus. Im Jahr davor waren es noch 36 Prozent.
Insgesamt 28 Prozent der Bäume in NRW weisen keinerlei Kronen-Verlichtungen auf und gelten daher als gesund, ein Anstieg um fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
NRW-Umweltminister Johannes Remmel zum Waldzustandsbericht:
,,Unsere Wälder sind Alleskönner. Sie sind wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen und damit ein Teil des wilden Nordrhein-Westfalens. Sie dienen den Menschen zur Erholung und sind Produktionsstätten für den nachwachsenden Rohstoff Holz. Wir müssen dieses Naturerbe schützen. Heute bedroht zwar nicht mehr in erster Linie der saure Regen unsere Wälder, wie noch in den 80er und 90er Jahren. Es sind vielmehr die sich abzeichnenden Wetterextreme und die daraus resultierenden Veränderungen als Folge des Klimawandels, die dem Wald zu schaffen machen."
Der Klimawandel hat sich auch im Jahr 2015 beim Wetter mit einer längeren Trockenphase in den Monaten Mai, Juni und Juli bemerkbar gemacht. Trotzdem konnte sich der Zustand des nordrhein-westfälischen Waldes in diesem Jahr verbessern, da vor allem im August wieder ausreichend Regen fiel, der die Bäume vor Trockenschäden bewahrte.
Insbesondere die Erholung der Buchen erfreute Minister Remmel. Während im vergangenen Jahr noch über die Hälfte der Buchen ihre Kronen nur sehr schwach ausbilden konnten, waren es in diesem Jahr weniger als ein Viertel.
Eine langsame aber stetige Verbesserung zeigte sich auch bei den Eichen, der Wert der stark geschädigten Bäume ging um weitere acht Prozent auf nun 40 Prozentpunkte zurück.
,,Trotz dieser Erholung bleibt die Eiche das Sorgenkind unserer Wälder", so Minister Remmel.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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