Hunde müssen angeleint werden / Spaziergang nur auf den Wegen Hilden.
Moorschnucken auf Hildener Heide

Die  Moorschnucken sind friedliebend und möchten nicht durch freilaufende Hunde bei ihrer "Arbeit" auf der sechs Hektar großen Hildener Heide gestört werden.  | Foto: Moritz Schulze
  • Die Moorschnucken sind friedliebend und möchten nicht durch freilaufende Hunde bei ihrer "Arbeit" auf der sechs Hektar großen Hildener Heide gestört werden.
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400 Schafe und 20 Ziegen bevölkern derzeit die Hildener Heide an. Für eine Woche werden die Moorschnucken, eine alte Rasse, und 30 Ziegen die Heide beweiden.

"Die Herde von Schäfer Franz Eickermann zieht Jahr für Jahr vom Rhein aus durch die Gebiete der Bergischen Heideterrasse vom Further Moor über die Ohligser Heide bis zur Hildener Heide", erzählt Elke Löpke von der Biologischen Station Haus Bürgel.  Anfang der Woche "wanderten" die Tiere von der Ohligser Heide zur Hildener Heide. 
"Die naturschutzfachlich äußerst wertvollen und landschaftlich reizvollen Heideflächen rund um den Hildener Sandberg sind im Kreis Mettmann einzigartig", fährt Löpke fort. Dort kommen seltene Arten wie Heidenelke, Sonnentau und Zauneidechsen vor, die an den nährstoffarmen Sandboden angepasst sind. "Das gilt auch für die Moorschnucken. Die kleine Schafrasse kommt mit Pflanzen auf sehr mageren Böden gut zurecht."

Schafe als natürliche Rasenmäher

Seit dem Jahr 2002 wird die Heide durch die Wanderschafherde gepflegt. Die Schafe fressen Pfeifengras, junge Birken und Brombeeren, die sonst die Heide überwuchern würden. Außerdem verjüngen sie die Heidepflanzen indem sie diese anknabbern.
Die Schafherde wird tagsüber durch einen Schäfer mit seinen Hunden gehütet und übernachtet in einem Pferch außerhalb des zentralen Beweidungsgebiets. Damit die Schafe in Ruhe ihre „Arbeit“ machen können, müssen die Besucher auf den Wegen bleiben und alle Hunde in der Heide anleinen. In den vergangenen Jahren sei es immer wieder zu Konflikten mit freilaufenden Hunden gekommen. Dabei wurden Schafe schwer verletzt und sogar getötet. Freilaufende Hunde beunruhigen die Schafe und sie fressen dann nicht so viel.

Infos zur Heide

Während der Beweidungsphasen werden verstärkt ehrenamtliche Mitarbeiter der Biologischen Station vor Ort sein und über die besonderen Lebensräume und Arten informieren. Außerdem hat die Biologische Station einen Fragebogen entwickelt, um mehr über die Besucher zu erfahren und die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern.  

Aktion am Samstag

Am kommenden Samstag, 13. Juni, findet auf der Fläche eine Pflegeaktion des Hauses Bürgel statt. Interessierte können sich daran beteiligen. Treffpunkt ist der Parkplatz am Sandberg an der Elberfelder Straße. Los geht es um 10 Uhr. Die Aktion dauert bis zirka 14 Uhr.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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