Workshop mit Selbstcheck vom Lott-Jonn-Team
Gute Speisenpläne in der Kita

Ellen Keller (links), stellvertretende Leitung, und Gaby Busek, Hauswirtschaftskraft, der Inklusiven Kindertagesstätte „Nordlichter“ in Hilden checken ihren Speiseplan. In der Kita wird selbst frisch gekocht.  | Foto:  Privat
  • Ellen Keller (links), stellvertretende Leitung, und Gaby Busek, Hauswirtschaftskraft, der Inklusiven Kindertagesstätte „Nordlichter“ in Hilden checken ihren Speiseplan. In der Kita wird selbst frisch gekocht.
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Wie sieht ein gutes Mittagsessen in der Kita aus? Eine wichtige Frage, denn immer mehr Kinder essen dort auch zu Mittag. So wird über viele Jahre hinweg der zukünftige Ernährungsstil von Kindern mitgeprägt. Mit dieser Fragestellung befasste sich der Workshop „Einfacher als gedacht!“ des Lott-Jonn-Teams des Kreisgesundheitsamtes.


Hauswirtschaftliche Kräfte und Erzieherinnen beschäftigten sich intensiv mit dem Essen und Trinken in ihrer Kita. Sie bewerteten die Speisenpläne mit Hilfe einer Checkliste selbst und erarbeiteten bei Bedarf Verbesserungen. Grundlage bildeten die Empfehlungen aus dem „Qualitätsstandard für die Verpflegung für Tageseinrichtungen für Kinder“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. Ein Thema war die vegetarische Mittagsverpflegung, die immer beliebter wird. Möchte eine Kita vegetarische Mittagskost bieten, gibt es dafür eine Checkliste der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Pro Woche maximal zwei Fleischgerichte, jeden Tag Gemüse, davon zweimal als Rohkost oder Salat, einmal ein Fischgericht, maximal einmal Frittiertes oder Paniertes pro Woche sind die wichtigsten Kriterien.

Bedingungen unterschiedlich

Schon zu Beginn des Workshops wurde deutlich, dass die Bedingungen sehr unterschiedlich sind. In einigen Einrichtungen wird selber gekocht, andere erhalten eine Warmverpflegung oder erwärmen gekühltes Essen und ergänzen Salate und Obst. Die Aufgabe für alle ist dieselbe, Kindern ein gutes Mittagsessen in einer angenehmen und motivierenden Atmosphäre anzubieten. Umso wichtiger ist es, den eigenen Spielraum zu erkennen und zu nutzen. Entsprechend groß war auch der Wunsch, sich auszutauschen und gute Praxisideen für die eigene Kita mitzunehmen.
„Ich freue mich immer wieder über das Engagement in den Einrichtungen“ so Anna Schiffer vom Lott-Jonn-Team des Kreisgesundheitsamtes. „Ob Essen jenseits von Checklisten Spaß macht und unsere Sinne anregt, das hat vor allem mit Geruch, Geschmack und Aussehen zu tun. Die geschmackliche Qualität sollte daher bei Entscheidung über die Mittagsverpflegung ganz besonders wichtig sein.“

Infos beim Kreis

Kitas, die sich vertiefend mit der Mittagsmahlzeit befassen möchten, können sich über das Lott-Jonn-Programm „Gut Essen lernen“ informieren. Neben einer Nährwertanalyse werden in Beratungen vor Ort gemeinsam Ideen für eine Verbesserung der Verpflegung erarbeitet. Interessierte können sich bei Anna Schiffer unter (02104) 992264 oder per Mail an anna.schiffer@kreis-mettmann.de melden. Darüber hinaus bietet das Kreisgesundheitsamt mit „Schmecken mit allen Sinnen“ Vorschulkindern ein Programm zur Ernährungsbildung an.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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