DRK-Corona-Testschulung - nicht nur für die Bundeswehr
"Viel Fingerspitzengefühl"

Das DRK führte Corona-Testschulung für die Bundeswehr durch.  | Foto: Foto: DRK / L. Riesel
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 Wer schon einmal einen Corona-Schnelltest gemacht hat weiß: Ein trockenes Stäbchen fünf bis sechs Zentimeter tief in der Nase oder im Rachen zu haben, ist nicht angenehm. Daher ist neben dem nötigen Wissen über den Test vor allem Fingerspitzengefühl gefragt. Weil das Testen auf das Corona-Virus in den Pflege-und Seniorenheimen im Kreis Mettmann weitergeht, wurde der Einsatz der Bundeswehr in den Einrichtungen um drei Wochen verlängert. Unterstützung gibt es bei den Corona-Schnelltests für Bewohner, Mitarbeitende und Besucher in den Heimen durch 58 neue Soldaten aus Wittmund.

Für das nötige Knowhow rund um Durchführung und Co. sorgte im Auftrag des Bundesministeriums für Verteidigung wieder das DRK Kreis Mettmann mit mehreren Testschulungen. Man braucht zwar keine pflegespezifische Vorbildung, um einen PoC-Antigen-Schnelltest vorzunehmen, aber eine qualifizierte Schulung. Die bietet das DRK Kreis Mettmann für die Bundeswehr und sonstige Träger an. „Man sollte auf jeden Fall darauf achten, das Stäbchen locker in der Hand zu halten - so wie einen Stift“, erklärt Melanie Dittmann, Ausbilderin beim DRK Kreis Mettmann.
In den Testschulungen ging es zuerst um die Vorbereitung und den Ablauf eines Tests in der Theorie. Verdeutlicht wurde dieser mithilfe eines Trainingsvideos und an einer Testperson vor Ort. In Zweierteams wurde dann der komplette Ablauf eines Corona-Schnelltests geübt. Dazu gehört neben der eigentlichen Beprobung auch das korrekte An- und Ablegen der Schutzkleidung und auch das Handling der Probe nach dem Abstrich. Ebenfalls wurde das Thema Hygiene bei der Beprobung von Melanie Dittmann angesprochen: „Sobald man als Tester von einem Getesteten angehustet oder angeniest wird, ist die Schutzkleidung kontaminiert und muss gewechselt werden. Außerdem gehört regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren der Arbeitsfläche zur Tagesordnung, um dem Corona-Virus keine Chance zur Ausbreitung zu geben.“ Das DRK Kreis Mettmann plant weitere Testschulungen. Mehr Infos gibt unter info@drk-mettmann.de oder unter der Nummer (02104) 2169-13.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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