Tagespflege Fliederweg in Hilden feiert zehnjähriges Bestehen
Runder Geburtstag
Am 25. Oktober 2010 wurde die Tagespflege Fliederweg eröffnet. Dies geschah auf Initiative des Seniorenbeirats der Stadt Hilden. Da es noch keine Tagespflege in Hilden gab, sah man hierfür einen großen Bedarf, zumal kurz zuvor durch eine Reform der Pflegeversicherung die Leistungen für Pflegebedürftige für einen Besuch einer Tagespflege deutlich angehoben worden waren.
Für Käthe Peters war es eine besondere Ehre, zusammen mit dem Bürgermeister Dr. Klaus Pommer die Torte zum zehnjährigen Bestehen der Tagespflege Fliederweg anzuschneiden. „Das letzte Mal, dass ich eine Torte angeschnitten habe, war bei meiner Hochzeit. Und das ist sehr lange her“, kommentierte Pommer schmunzelnd und gratulierte dem gesamten Team.
Abwechslungsreiches Programm
Käthe Peters besucht seit mehr als acht Jahren die Tagespflege und freut sich, dass sie auf diese Weise jeden Tag mit netten Menschen zusammen sein kann. „Am besten gefallen mir die gemeinsamen Ratespiele“, berichtet sie strahlend. „Früher habe ich auch gerne gebastelt. Aber das kann ich jetzt nicht mehr wegen meiner Finger.“ Dank der Kreativität der Mitarbeiterinnen gibt es jede Woche ein prall gefülltes und abwechslungsreiches Programm.
Vor ein paar Wochen gab es eine Fahrt mit einem Motorrad, wenn kein Corona ist, findet jährlich ein Floßfahrt auf dem Unterbacher See statt und diesen Sommer gab es eine virtuelle Reise durch viele Länder Europas. Täglich wird gemeinsam die Zeitung gelesen und Gymnastik gemacht.
Entlastung für Angehörige
Täglich können bis zu 16 Personen die Tagespflege besuchen. Während der Corona-Pandemie erfolgt dies in zwei Gruppen vormittags und nachmittags. Die Tagespflege richtet sich an alle Pflegebedüftigen mit mindestens Pflegegrad 2. Voraussetzung ist, dass die Gäste noch in der Lage sind, in den Bus zu steigen, der sie zuhause abholt und wieder zurückbringt. Der Besuch der Tagespflege ist an ein bis fünf Tagen pro Woche möglich. Das Angebot bietet nicht nur den Gästen Anregung und Kontakt, sondern entlastet auch pflegende Angehörige bei ihrer herausfordernden Aufgabe.
Autor:Corinna Rath aus Hilden |
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