Stadt Hilden informiert über aktuelle Corona-Lage
"Kontakte und Feiern einschränken"

Hatten zum Gespräch ins Rathaus geladen: Bürgermeister Dr. Claus Pommer (2.v.r.), Sönke Eichner, Beigeordneter (l.), Hans-Peter Kremer, Leiter der Feuerwehr, und Michael Siebert, Leiter Ordnungsdienst.  | Foto: Foto: C. Rath
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 "Die Stadtverwaltung ist gut aufgestellt", fasst Bürgermeister Dr. Claus Pommer zusammen, als er gemeinsam mit dem Beigeordneten Sönke Eichner, dem Leiter der Feuerwehr, Hans Peter Kremer, sowie dem Leiter des Ordnungsamtes, Michael Siebert, über die Corona-Lage in der Itterstadt informierte.

Zu den zum Infektionsschutz ergriffenen Maßnahmen zählen vor allem die geltenden AHA (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske)-Regeln, die in den Schulen der Stadt um das L= Lüften erweitert wurden. Alle 20 Minuten sollen die Klassenräume mit Frischluft versorgt werden - eine natürliche, so die Info, Lüftung sei in den Gebäuden großteils möglich. Sicherlich machen sich die Eltern Sorgen um ihre Kinder und die eventuell anstehende Erkältung, wegen der regelmäßigen Lüftungsmaßnahmen. Mit dickem Pulli und Schal ist dies ein Umstand, der - nach Abwägung der Verantwortlichen - in der aktuellen Situation aber in Kauf genommen werden kann.
Maskenplicht gilt für Unterstützungskräfte genauso wie für Eltern am und im Gebäude. Dass auch die Schüler in der Schule Masken tragen - nur am eigenen Platz nicht - ist eine Empfehlung, der die Mehrheit nachkommt. "Die Jüngsten haben mit dem Tragen der Maske die wenigsten Probleme", weiß Ordnungsamtsleiter Michael Siebert aus Erfahrung.
Man sei ständig im Austausch mit Kita- und Schulleitungen - auch wenn es am Abend oder am Wochenende mal brennt. Dabei werde das Infektionsgeschehen von außen in Schulen und Kitas getragen - da sind sich die Verantwortlichen einig. Das sei einfach auszumachen: Gibt es einen positiven Fall in Schule oder Kita, hat die Vergangenheit gezeigt, dass dank Maske und Abstand, es keine Ansteckungen im direkten Umfeld in Klassen oder Gruppen gegeben hat. Das mit der "Entwarnung" dauert allerdings seine Zeit. Für manchen Unmut der Eltern habe man Verständnis, versichert aber, dass die Kollegen - der Situation geschuldet - intensiv und mit Hochdruck arbeiten. "Sie werden eine Info bekommen", so Sönke Eichner.

"Das große Ganze hinbekommen"

Mit der Absage der fünften Jahreszeit haben die Karnevalsgesellschaften auch in Hilden eine große Verantwortung übernommen. "Wir müssen Kontakte und Feiern einschränken, um das große Ganze hinzubekommen", erklärt Michael Siebert, Leiter des Ordnungsamtes.
Dass die Fallzahlen sinken, darin sieht Michael Siebert keinen Grund zum Jubel und warnt vor "trügerischer Sicherheit". Denn: Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 164. "Die Lage ist erst entspannt, wenn der Wert wieder auf 50 sinkt", sagt der Ordnungsamtsleiter und richtet den Blick auf die nächsten beiden Wochen. "Hier entscheidet sich, was im Dezember passiert", ist sich Michael Siebert sicher. Die Botschaft: Bleibt zuhause!

Unmittelbare Kontakte meiden

Etwas, das gut funktioniert, ist erfreulicherweise die Maskenpflicht in der Fußgängerzone. "Die meisten machen mit", weiß Michael Siebert, der bis Ende Februar weiterhin mit einem dynamischen Geschehen rechnet. Das Wichtigste wird also nach wie vor sein, unmittelbare Kontakte zu meiden. "Da müssen wir die nächsten drei bis vier Monate durch", so die Prognose des Ordnungsamtsleiters.
Seit März laufen in Hilden 131 Bußgeldverfahren. Verstöße gegen Sperrzeiten, Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen sind einige der Gründe. Um in den nächsten Wochen gezielter zu kontrollieren, wurde der Ordnungsdient um vier Mitarbeiter aufgestockt. Oberstes Gebot: Belehren steht vor einem Bußgeld. Allein die Uneinsichtigen werden zur Verantwortung gezogen.
Übrigens: Ab Montag ist die Corona-Teststation vom Bandsbusch an der Heerderstraße - gegenüber vom Friedhof - zu finden. Hier kann man zum Corona-Test gehen, wenn das Gesundheitsamt einem Termin vergeben hat.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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