Niklas Köllner überrascht als „Undercover Boss“ seine Mitarbeiter in Hilden
Emotionale Momente
Am vergangenen Montag zog die Jubiläums-Staffel „Undercover Boss“ von RTL ins Finale. Mit von der Partie: Niklas Köllner, Geschäftsführer des Haushaltswarenherstellers Wenko-Wenselaar aus Hilden, der bei den 2,89 Millionen Zuschauern viele Sympathiepunkte sammelte. „Es war eine grandiose Erfahrung für mich“, sagt Köllner. „Ich habe viel gelernt und vor allem viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen gelernt, deren persönliche Geschichten mich sehr berührt haben.“
Getarnt als TV-Kandidat und Praktikant André Kullmann erlebte Niklas Köllner live, wie hart der Job von Marcel im Hückelhovener Lager von Wenko ist. Und erfährt dabei, dass es dessen Traum ist, auf einem Hochregalstapler die Höhen des Lagers zu erklimmen. Ein Traum, den der Wenko-Chef Marcel beim Wiedersehen im Finale erfüllt und ihm ermöglicht, die für einen Hochregalstapler-Führerschein erforderliche Weiterbildung zu starten – und seinen befristeten Vertrag in einen unbefristeten verwandelt. Der Besuch von Niklas Köllner alias André Kullmann endet für Nils aus der Spedition mit einer großen beruflichen Chance: Wenko bezahlt ihm einen Verkehrsleiterschein, damit er sich irgendwann seinen Wunsch nach einer eigenen Spedition erfüllen kann.
Aber auch Johnnys Geschichte hat die Herzen der Zuschauer und von Niklas Köllner erobert. Jede Nacht um 1 Uhr klingelt sein Wecker, damit er pünktlich um 6 Uhr seinen Job bei Wenko antreten kann. Denn ganze fünf Stunden ist er unterwegs. Den Weg nimmt er gern auf sich, denn bei Wenko fühlt er sich sicher. Rassistische Anfeindungen gehören für ihn damit der Vergangenheit an: „Wenko ist für mich wie eine Familie“, sagt Johnny. Auch für ihn hat Niklas Köllner eine Überraschung: Johnny bekommt eine feste Anstellung und Wenko hat ihn dabei unterstützt, eine Wohnung in der Nähe zu finden, die er im März beziehen kann.
Lobende Worte findet Niklas Köllner für Karin aus der Retoure, die ihn als Praktikant sehr gut an die Hand genommen hat und auch sonst in ihrem Job auf ganzer Linie überzeugt hat. Mit Elektrofahrrad und einer Urlaubsreise – der ersten nach 15 Jahren – geht sie freudig aus dem Finale. Fotograf Soheil kommt aus dem Staunen kaum heraus, als er erfährt, dass André Kullmann niemand anderes als Wenko-Chef Niklas Köllner war. Die Überraschung wird für ihn komplett, als Köllner ihm 2.000 Euro für sein privates Fotoequipment verspricht. Und der Streit mit der externen Mitarbeiterin Janina aus dem Baumarkt, die spontan eine erkrankte Kollegin vertreten hat, ist inzwischen ebenfalls behoben. „Wir haben uns wieder vertragen“, sagt der Wenko-Chef. „Es war ja auch eine angespannte, fremde Situation für uns beide.“
Großartige Erfahrung
"Wir haben sofort damit begonnen, einige Prozesse in unserem Unternehmen zu verändern und zu optimieren“, sagt Köllner. „Der Undercover Boss war nicht nur persönlich eine großartige Erfahrung. Ich habe auch sehr viel über Wenko gelernt und erfahren.“
Autor:Corinna Rath aus Hilden |
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