Unicef-Gala Hilden mit internationalen Stars am zweiten Adventswochenende
Am zweiten Adventswochenende, 4. und 5. Dezember, gibt es in Hilden ein großes Stelldichein von 17 internationalen Künstlern aus elf Nationen, die mit über 40 Musikern in die Itterstadt reisen und im Rahmen der 29. Unicef-Deutschland-Gala zwei Tage auf der Stadthallenbühne zu bewundern sind. Der Eintrittspreis ist seit vielen Jahren unverändert 30 Euro pro Person. Die Veranstaltung geht über vier Stunden mit einer halben Stunde Pause, bei der alle Interpreten traditionell im Foyer für Autogrammwünsche zur Verfügung stehen.
Wir sprachen mit dem Mann, der vor 29 Jahren die Idee zu dieser großen Netzwerkveranstaltung hatte und sie seit dieser Zeit in ununterbrochener Folge, mit Unterstützung seines Arbeitgebers der Commerzbank AG, durchführt – Heribert Klein, PR-Chef der Commerzbank in NRW und unermüdlicher Motor des Kinderhilfswerks.
WA :
Herr Klein, was sind die Höhepunkte der diesjährigen Unicef-Gala und auf wen können sich die Besucher ganz besonders freuen?
Heribert Klein :
Ich glaube, dass in diesem Jahr die unterschiedliche Kombination internationaler Künstler einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Denn wo sieht man in einem einzigen Programm Musical, Oper, Jazz, Instrumental und Breakdance? In dieser Kombination nur in Hilden. Es ist also für jeden etwas dabei.
Zu den absoluten Highlights gehören sicherlich Peti van der Velde, Niederlande (Musical), Anna Virovlansky, Israel, (Oper), Ricardo Tamura, Brasilien (Oper) , Iulia Elena Surdu, Rumänien, (Oper), Franziska Schuster, Deutschland (Musical), sowie US-Top-Star und „Special Guest“ Stephanie Reese (Carnegie Hall, USA)
WA :
Ist es nicht immer schwieriger, nach 29 Jahren neue Top-Stars für die Unicef-Gala zu begeistern ? Sie schaffen das in all den Jahren ja anscheinend immer und immer wieder. An den Beispielen des italienischen Starensembles Apassionante oder den englischen Magnets ist das nur stellvertretend mehr als zu sehen.
Heribert Klein :
Natürlich wird das nicht leichter; aber durch das in vielen Jahren gewachsene Netzwerk der „Unicef-Freunde“ kann man schon eine Menge entdecken und international ansprechen. Nicht immer gelingt es, alle Wünsche zu realisieren, aber in diesem Jahr sind einige Träume umgesetzt worden. Im Opern- und Musicalbereich haben wir dieses Mal absolute Spitzeninterpreten aus Deutschland, Niederlande, Israel, Brasilien, USA und Rumänien – das ist Weltklasse in einem Programm; dabei vier Interpretinnen, die noch nie in Hilden bei Unicef zu sehen waren.
WA :
Gibt es noch Karten für die Unicef-Gala 2010?
Heribert Klein :
Leider nein. Wie in den Vorjahren sind beide Veranstaltungstage restlos ausverkauft. Über diese tolle Resonanz freuen wir uns natürlich sehr.
WA :
Was ist der spektakulärste Auftritt in diesem Jahr ?
Heribert Klein :
Sicherlich der Auftritt der Welt-, Europa-, und Deutschen Meister im Breakdance, der Da Rookies; sie werden in einer atemberaubenden neuen Show über die Stadthallenbühne fliegen – einfach einmalig. Und eine ganz andere Racine an der Geige – nicht wie gewohnt höchst klassisch, sondern aus ihrer neuen CD-Einspielung bei EMI zwei Hits von Michael Jackson.
WA :
Durch Ihre Idee entstand die erste Unicef-Deutschland-Gala; nun ist es die 29. in ununterbrochener Reihenfolge und die älteste Unicef-Gala weltweit. Im nächsten Jahr hoffentlich sogar das große Jubiläum – 30 Jahre – darauf können Sie mehr als stolz sein.
Heribert Klein :
Stolz ist nicht die richtige Formulierung, ich bin unendlich dankbar, dass ich dies über all die Jahre in dieser Form machen konnte und dass die Ideen und deren Umsetzung von den Menschen in dieser Form so großartig angenommen wurden. Mein Dank gilt meinem Arbeitgeber, der Commerzbank AG, dass dieser mir die Freiräume und Unterstützung in all den Jahren gewährt hat. Er hat es nicht als „Einmal-PR-Aktion“ gesehen, sondern die Commerzbank hat es als kontinuierliche kulturell-karitative Unterstützung des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen für Kinder in Not ausgerichtet. Stolz bin ich natürlich ein wenig über den Auftritt von mehr als 200 internationalen Künstler aus 27 Ländern, die wir für diese Gemeinschaftsveranstaltung in 29 Jahren für UNICEF gewinnen konnten.
WA :
Was war bisher die größte Überraschung ?
Heribert Klein :
Ich blicke zurück auf das Jahr 1982, als wir nach der ersten Unicef-Gala zusammensaßen und überlegten, was können wir in fünf oder maximal zehn Jahren mit dieser Idee erreichen – und wir haben damals von 50.000 Mark in zehn Jahren geträumt – dann ist die größte Überraschung, dass wir in diesem Jahr davon träumen die Zwei-Millionen-Euro-Grenze insgesamt zu überschreiten. Das sind dann 4 Millionen Mark an Gesamthilfe aus einer Idee und deren Umsetzung aus dem Jahre 1982 bis Heute. Dafür danke ich allen Menschen, die uns in dieser Zeit begleitet haben damit wir gemeinsam dies erreichen konnten.
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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