Vortrag über Tierversuche aus Sicht der Ethik
Mäuse und Menschen

Professor Dieter Birnbacher von der Heinrich-Heine-Universität referiert über die Labormaus. 
 | Foto: Foto: Heidi und Hans-Jürgen Koch
  • Professor Dieter Birnbacher von der Heinrich-Heine-Universität referiert über die Labormaus.
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Am Donnerstag, 10. September, 19.30 Uhr, hält Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Birnbacher, Institut für Philosophie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, einen Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Danke, Maus!“ im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a.

In Deutschland ist im Jahr 2018 an mehr als zwei Millionen Tieren geforscht worden. Der Löwenanteil davon, 1,37 Millionen, entfällt auf Mäuse. Diese Zahlen sorgen immer wieder für Kontroversen – in der Ethik wie in der Politik. Die Debatte um die Zulässigkeit und die Grenzen von wissenschaftlichen Tierversuchen ist allerdings keine neue Debatte.
Sie wird spätestens seit dem 17. Jahrhundert geführt. In der europäischen Ethik wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein dem Menschen nicht nur eine Sonderstellung, sondern eine Alleinstellung als Gegenstand moralischer Berücksichtigungswürdigkeit zugewiesen. Inzwischen gelten leidensfähige Tiere als um ihrer selbst willen schützenswert. Selbst in das in Deutschland geltende und vom Anthropozentrismus Kants inspirierte Grundgesetz ist im Jahr 2002 in Art. 20a der Schutz der Tiere aufgenommen worden. Bisher hat sich die rechtliche Aufwertung des Tierschutzes allerdings nur geringfügig auf das in der Praxis geforderte Schutzniveau ausgewirkt.

Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Eine Anmeldung für maximal 15 Personen ist unter der Telefonnummer (02103) 5903 oder per E-Mail an info@wilhelm-fabry-museum.de erforderlich.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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