Artensterben - Künstler in der Pandemie
Lasst die Kunst nicht sterben
Corona hat uns nach wie vor fest im Griff. Wohin man auch schaut, man wird erschlagen von Worten wie „Inzidenzen“, „Boostern“ oder „Neuinfektionen“. Natürlich ist es wichtig und richtig darüber zu berichten. Wir alle leiden unter den Einschränkungen. Doch heute möchte ich über eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen reden, welche mir besonders am Herzen liegt. Die Künstler.
Ausstellungen fallen seit geraumer Zeit aus oder können nicht im gewohnten Umfang stattfinden. Aus Angst vor einer möglichen Infektion bleiben bei Vernissagen auch oftmals die Gäste aus.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre so viele wunderbare, begabte Künstler und Künstlerinnen kennenlernen dürfen. Wir alle stecken derzeit fest. Einnahmen bleiben aus (wie auch bei vielen anderen Selbstständigen, das steht außer Frage). Nur leider habe ich oft den Eindruck, dass wir Künstler oft nicht gesehen werden, bzw., dass die Kunst als solche ein Schattendasein in den Köpfen der Menschen fristet.
Doch seien wir mal ehrlich: Bücher, Filme, Musik, Fotografien auch das ist Kunst. Kunst reicht so viel weiter als eine Leinwand auf, die mit verschiedenen Farben gemalt wurde. Leider wird dies ab und an übersehen. Was wären wir ohne Kunst? Könnt ihr euch vorstellen, keine Musik mehr zu hören? Keine guten Filme mehr zu genießen oder gar kein Buch mehr zu lesen? Ich glaube nicht.Lasst die Kunst nicht an Corona sterben
Einen Künstler zu unterstützen ist bei Weitem nicht schwer. Kauft euch mal wieder ein Buch, eine DVD oder eine CD. Besucht die Onlineshops von Malern oder Fotografen und hängt euch mal wieder ein schönes Bild an die Wand, woran Ihr erfreuen können. Es sind die Kleinigkeiten, die zählen und sie zeigen, dass der jeweilige Künstler wertgeschätzt wird.
Wenn wir alle vergessen, auch ab und an mal in Kunst zu investieren, dann stirbt die Kunst und mit Sicherheit auch der ein oder andere Kunstschaffende. Und vielleicht stirbt in diesem Zuge auch ein ganz kleiner teil von uns allen.
Ich weiß, es sind für uns alle schwere Zeiten. Aber lasst die Kunst nicht an Corona sterben.
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