Landschaften statt Porträts: Neue Ausstellung im Bürgerhaus
„Kunst ist Kampf“, ist Marcus Schmitz überzeugt. Für die neue Ausstellung in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus hat er mit seinem bisherigen Stil gebrochen und neue Wege ausprobiert. Statt detailgenauen Porträtbildern in Öl gibt es gespachtelte Landschaftsbilder und Gebäude in leuchtenden Acrylfarben.
Besonders zufrieden ist Marcus Schmitz mit einem Landschaftsbild, das einen Fluss und seine steilen Ufer zeigt. Das Grün spiegelt sich im Wasser. „Darin stecken zwei Wochen Arbeit, eine davon war ein Kampf“, erzählt Schmitz, der in Flingern wohnt und Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler ist. „Ehrlich gesagt, das Bild wäre fast in der Mülltonne gelandet.“ Doch stattdessen legte er es zunächst zur Seite, änderte die Farben – „und plötzlich lief es.“ Das Bauchgefühl habe gestimmt, näher könne er es nicht beschreiben.
Auf den weiteren Bildern sind teilweise Kirchen, Büro- und Industriegebäude zu sehen. Sie haben reale Vorbilder, die Schmitz bei seinen zahlreichen Städtereisen entdeckt hat. Alle Werke sind mit Spachtel und Acrylfarben entstanden – und wurden extra für die Ausstellung in Hilden geschaffen.
„Die Zusage des Kulturamts war für mich die Chance, etwas ganz Neues zu probieren.“ Mit den detailreichen Öl-Porträts habe er sich „ein bisschen festgefahren“ gefühlt, so Schmitz.
Studiert hat er Kulturgeografie, Nebenfächer waren Romanistik und Biologie. Er arbeitet in erster Linie als freier Texter, die Kunst ist sein zweites Standbein.
Zu sehen ist die Ausstellung „Malerei – Landschaften und Architekturen in Acryl“ bis zum 17. Oktober in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus, Mittelstraße 40. Am heutigen Samstag und am Samstag, 17. Oktober, ist der Künstler anwesend.
Geöffnet ist die Ausstellung freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 12 bis 15 Uhr. Am 3. Oktober bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei, der Zugang zur Städtischen Galerie ist barrierefrei möglich.
Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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