„Kulturell sehr lebendige Stadt“: Kulturamtsleiterin Monika Doerr freut sich auf 2014
Wochen ohne kulturelles Angebot – das gibt es in Hilden auch im kommenden Jahr nicht. Stattdessen dürfen sich Kinder wie Erwachsene auf abwechslungsreiche Veranstaltungen freuen. Im Gespräch mit dem Wochen-Anzeiger gibt Kulturamtsleiterin Monika Doerr einen Überblick und verrät, worauf sie sich besonders freut.
Wochen-Anzeiger: Zunächst ein kurzer Blick zurück auf 2013. Woran denken Sie besonders gerne zurück?
Monika Doerr: Wir hatten viele tolle Veranstaltungen. Und wir haben es geschafft, dass unsere Abonnentenzahl gleich geblieben ist. Für die laufende Spielzeit haben wir 735 Abonnenten – und das, während große Häuser in umliegenden Städten durchaus Schwierigkeiten durch rückläufige Abos haben.
Warum ist Hilden kulturell so attraktiv?
Hilden ist kulturell eine sehr lebendige Stadt – dieses Feedback erhalten wir immer wieder aus der Bevölkerung. Es gibt ein ständiges Angebot das ganze Jahr über, in der Spielzeitpause etwa den Kultursommer. Viele Veranstaltungen, wie etwa Open-Air-Angebote, ziehen auch Menschen aus den anliegenden Städten an, zum Beispiel aus dem Düsseldorfer Süden. Auch die Jazztage oder die Genusstage sind über Hildens Grenzen hinaus längst ein Begriff.
Was bringt 2014?
Im Theaterbereich freue ich mich besonders auf den Ballettabend „Barlach/Ravel“, mit dem die Spielzeit endet, und auf den Musical-Klassiker „Der kleine Horrorladen“. Zu den Höhepunkten gehören auch das Harfenkonzert gleich am 1. Januar, die Ausstellung zum städtischen Kulturbesitz im Februar, Ausstellungen zusammen mit Künstlern aus Nove Mesto und Maribor, „Hilden singt und klingt“ Ende September, die Eventreisen und vieles mehr. Ein besonderer Glücksfall ist die Ausstellung zu K.O. Götz, die durch zwei private Sammlungen ermöglicht wurde. Hilden ist 2014 zudem Gastgeber der Jugendtheater-Festivalkooperation
„TheaTrend.“
Für Kinder und Jugendliche gibt es 2014 ein neues Projekt...
... den Kulturrucksack, mit dem wir zusammen mit Haan Kindern von zehn bis 14 Jahren Lust auf Kultur machen wollen. Auf den Start des großen Projekts, das vom Land unterstützt wird und das städtische Angebote, freie Künstler und weitere Einrichtungen enger verbindet, freue ich mich. Kinder und Jugendliche können selbst wählen, in welche Angebote sie in ihrer Freizeit hineinschnuppern.
KuKuK – die Kinder- und Kunstschule – hat längst ihren festen Platz im kulturellen Angebot.
Die Teilnehmerzahlen steigen, die Daten für 2013 liegen allerdings noch nicht vor. Besonders erfolgreich sind zum Beispiel die Kindergeburtstage, an denen kleine Gruppen mehrere Stunden fachkundig betreut werden.
Stichwort Finanzierung: Muss – auch im Hinblick auf den Kommunal-Soli – mit Einschnitten gerechnet werden?
Über den Haushaltsentwurf wird im Februar entschieden. Grundsätzlich verfügt die Kultur in Hilden über eine gute Basis – und natürlich gibt es Entwicklungspotential. Entwicklung ist aber nicht nur bei steigenden Finanzierungsmitteln möglich, sondern auch durch das Nutzen von vorhandenen Strukturen – wie dies etwa beim Kulturrucksack geschieht.
Autor:Janina Krause (Rauers) aus Hilden |
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