Jazztage in Hilden mit über 20 Konzerten
Hilden. Großes Musikvergnügen für alle Jazzfans an verschiedenen Spielorten im gesamten Stadtgebiet: Die 18. Hildener Jazztage finden von Dienstag, 28. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, statt. Das renommierte Jazzfestival ist eine wichtige Säule im Jazzgeschehen in NRW.
Die erfolgreiche Private Public Partnership der Stadt Hilden mit der Firma Sensitive Colours hat sich mehr als bewährt: Die zahlreichen Sponsorpartner, das Stadtmarketing und die Stiftung Sport und Kultur Hilden verstehen sich als Jazzfamily: In 18 Jahren ist in Hilden eine hochwertige Kulturveranstaltung entstanden.
Stand in den letzten Jahren immer ein Motto im Vordergrund, ist es in diesem Jahr die Vielzahl der verschiedenen Stilistiken und Klangfarben. Unter dem Titel „ Lust auf Jazz“ kann sich der jazzbegeisterte Zuhörer auf eine genussvolle Jazzreise mit karibischen Klängen, klassischem Big Band Sound oder auch experimentierfreudigen Darbietungen begeben.
Eröffnet wird das Festival traditionell im Kunstraum Gewerbepark-Süd an der Hofstraße 64. Am Dienstag, 28.Mai, präsentieren die dänische Bassistin und Vokalistin Kristin Korb ab 20 Uhr Titel aus ihrer neuen CD Produktion „ What‘s your story?“. Stilistisch steht Kristin Korb für swingenden, groovenden Jazz. Begleitet wird Korb von dem bekannten Pianistin Martin Sasse und dem Leiter des Festivals, dem Drummer Peter Baumgärtner, der in diesem Jahr erstmalig das Festival als Musiker miteröffnet.
„Cape Impressions“, ist der Titel des neuen Programms des Pianisten und Professors der Folkwang Hochschule Thomas Hufschmidt. Am Mittwoch, 29.Mai, präsentiert er es um 20 Uhr im Area 51 an der Furtwängler Straße mit den Musikern Ingo Senst am Kontrabass und Thomas Alkier am Schlagzeug. Das Programm besticht durch melodienreichen modernen Akustikjazz mit Eigenkompositionen und Bearbeitungen.
Der zweite Act des Abends heißt: „Networx“. Dahinter verbirgt sich ein deutsch-polnische Projekt mit der Ausnahmemusikerin Susan Weinert, dem Bassisten Martin Weinert sowie den polnischen Musiker Andrzej Olejniczak und Cezary Konrad. Beide Konzerte werden von dem WDR 3 Hörfunk aufgezeichnet.
Das Duo Magnolia des Gitarristen Philipp van Endert und der Sängerin Anne Hartkamp spielt am Donnerstag, 30. Mai, ab 15Uhr, im Haus Horst unter dem bewährten Titel „ Jazz im Park“.
Es folgt die WDR Big Band unter ihrem Leiter Michael Abene mit dem Programm „WDR Big Band plays Horace Silver“. Gewidmet ist es dem legendären Jazz-Pianisten und Komponisten Horace Silver, der in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag feiert. Der amerikanische Trompeter, Flügelhornist und Hardbop-Enthusiast Jeremy Pelt lässt gemeinsam mit der WDR Big Band die Kompositionen der Jazzlegende neu aufleben. Die Arrangements verfasst WDR Big Band Chefdirigent Michael Abene selbst.
Um 19 Uhr heißt es im Silo/Gottschalksmühle, Mühle 64, „In the backyards of our souls“. Das Duo Frank Wingold/ Martina Gassmann eröffnet eine neue Dimension im Zusammenspiel zwischen Stimme und Gitarre.
Das J.A.S.Trio ist eine 2011 gegründete Formation mit den belgischen Musikern Bert Joris (Trompete/Flügelhorn) und Philippe Aerts (Bass) sowie dem deutschen Gitarristen Joachim Schoenecker. Alle drei gehören zur Crème der europäischen Jazzszene und sind wegen ihrer Projekte und instrumentalen Meisterschaft vielfach ausgezeichnet worden. Am Freitag, 31.Mai, präsentieren die drei ihr Programm ab 19 Uhr bei „QQ Tec „ an der Forststraße 73 in Hilden. Daran anschließend trumpft das Klaus Heidenreich Quartet auf.
Ab 22.30 Uhr präsentiert Axel Fischbacher mit seinem neuen Quintett im Hotel am Stadtpark die CD “Homesick and Sandwich”. In seiner Band stecken die Erfahrungen aus sieben Jahren „Blue Monday“-Sessions. Im Verlauf dieser mehr als 150 Konzerte, in denen Fischbacher mit jedem der vier Musiker zunächst in unterschiedlichen und dann mehr und mehr in gemeinsamen Konstellationen auftrat, ereigneten sich die musikalischen Begegnungen, die letztlich dieses aktuelle Quintett entstehen ließ.
Am Samstag, 1. Juni, wird es auf dem Warrington Platz, wie schon im letzten Jahr, eine Open-Air-Bühne geben. Ab 13.30 Uhr heißt es dort: 60 Jahre „Woodhouse“. Das Kennzeichen dieser Band ist ihr Stilpluralismus mit Swing, Blues, Samba, Bossa‐Nova, Pop/Jazzrock und mehr.
Ab 15.30 Uhr übernimmt der Caribbean Kitchen Club die musikalische Leitung der Open-Air-Bühne. Sechs Musiker zaubern mit Steeldrums, Percussion und Gesang ein musikalisches Live Menü auf den Platz.
Ein weiterer Höhepunkt der Jazztage ist die „Internationale Jazznacht“ am Samstagabend in der Stadthalle am Fritz-Gressard-Platz 1 ab 19.30 Uhr.
Six, Alps & Jazz heißt das Projekt des jungen, deutschen Ausnahmetrompeters Matthias Schriefl. Holz- und Blechblasinstrumente aus den Alpen treffen auf Rhythmen aus dem Himalaya, der Türkei und Afrika. Diese Formation beweist spielerisch, dass Volksmusik auch Jazz und Jazz auch Volksmusik ist.
Um 21 Uhr präsentiert die Jazz Big Band Graz ihr aktuelles Projekt „Urban Folktales“. Ihre Musik vereint die Unmittelbarkeit jazzmusikalischen Musizierens mit der Fülle von Elementen und Einflüssen klassischer, afrikanischer-, elektronischer- sowie der der Rock- und Popmusik.
Erstmalig wird in diesem Jahr der dritte Act der Jazznacht ab 22.30 Uhr im Foyer der Stadthalle stattfinden. Simply Soleil heißt die groovige Formation der amerikanischen Vokalistin Soleil Niklasson, die die große Gabe besitzt , ihre Stimme perfekt einzusetzen. Am Sonntag, 2. Juni, konzertieren im schönen Park der Capioklinik an der Hagelkreuzstraße 37 drei Bands: Den Auftakt macht ab 14 Uhr das Soulfood Organ Quartett.
Ab 15.30 Uhr gibt es in Hilden eine musikalische Premiere: Erstmalig spielt der amerikanische Superdrummer Chester Thompson. Ab 17 Uhr verbinden die dänische Sängerin Caroline Henderson und ihr Quartett Pop und Jazz und zwar mit großer Leichtigkeit.
Das Hildener Urgestein Rolf „Locke“ Koenzen würzt ab 17 Uhr in seiner Galerie an der Benrather Straße 42a Mainstreamjazz mit einem Schuss Latin und Blues.
Um 18.30 Uhr trifft im Wilhelm Fabry Museum der kraftvolle Saxofonsound Stephan Mattners auf das fesselnde Pianospiel von Lai Genc.
Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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