Islamisch-Marokkanischer Verein eröffnet Arrahman-Moschee in Hilden
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- hochgeladen von Werner Kimmel
Hilden (WK). Mit prominenten Gästen aus Hilden – unter anderem Bürgermeister Horst Thiele und Dezernent Reinhard Gatzke – Landrat Thomas Hendele und offiziellen Vertretern aus Marokko wie Mohamed Rafki vom marokkanischen Ministerium für religiöse Angelegenheiten wurde am Sonntag das neue Islamisch-Marokkanische Kulturzentrum mit der Arrahman-Moschee (übersetzt: „Moschee der Barmherzigkeit“) an der Telleringstraße eröffnet.
„Unser neues Zentrum hat Bedeutung über die Stadtgrenzen Hildens hinaus“, freut sich Pressesprecher Said Azmaa. „Viele Muslime aus den Nachbarstädten wie Langenfeld und Monheim, Haan, Benrath und Urdenbach seien Nutznießer des großzügig gestalteten Gebäudes am Randes des Hildener Gewerbegebietes West. Ein vergleichbares Gebäude gebe es weit und breit nicht.
Das ins Auge stechende Bauwerk von Architekt Dr. Hussam Abdel-Hamid wird sowohl für religiöse Zwecke als Gebetsstätte als auch für kulturelle Zwecke für Bildung und soziale Begegnungen genutzt. Von außen spiegelt der Komplex moderne westliche Architektur wider. Die für eine Moschee typischen traditionellen Stilelemente wie Kuppel und Minarett sind symbolisch in moderner Form angedeutet. Innen bestimmt die islamische Kultur das optische Programm und die Innenraumgestaltung mit eigens aus Marokko importierter Keramik und in arabischer Schrift gehaltenen kalligraphischen Elementen.
Finanziert wurde das Ganze aus Mitgliederspenden. „Wir haben außerdem europaweit 214 Träger marokkanischer Moscheen angesprochen und finanzielle Unterstützung bekommen“, erklärt Said Azmaa. 800.000 Euro hat zudem das marokkanische Ministerium für islamische Angelegenheiten beigesteuert. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf 2,4 Millionen Euro. Ehrenamtlich haben die Vereinsmitglieder Hunderte Stunden mit ihren handwerklichen Fähigkeiten investiert.
„Wir setzen weiterhin auf ein friedliches Miteinander der Religionen und Kulturen in Hilden“, stellt Said Azmaa fest. „Islamistischer Extremismus hat bei uns keine Chance.“ So ist der marokkanische Verein Mitglied im 2011 gegründeten Netzwerk „Muslime in Hilden“, zu dem auch die Türkisch-Islamische Gemeinde der benachbarten Emir-Sultan-Moschee und die Bilal-Moschee an der Richrather Straße gehören. Alle drei Träger bilden einen rundenn Tisch, der für ein friedliches Beieinander der Nationen wirbt und sich gegen jegliche Art von poltischen Extremismus wendet.
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Autor:Werner Kimmel aus Hilden |
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