In Hilden: Ein "Leben für die Kunst- RISSA / K.O.Götz-Ausstellung" /Vernissage am Sonntag, 9. September
In der Jubiläumsausstellung "Leben für die Kunst" präsentieren Kulturamt und Gewerbepark-Süd Werke des Künstlerpaares RISSA und K.O. Götz. Die Künstlerin, Professorin Rissa wird zur öffentlichen Vernissage am Sonntag, 9. September, erwartet.
Bürgermeisterin Birgit Alkenings begrüßt um 11 Uhr die Professorin und die Gäste.
Die Einführung in die Ausstellung übernimmt anschließend der Kunsthistoriker Frank Schablewski. Das Gitarren-Duo „WeimerSisters“ sorgt für die musikalische Untermalung der Vernissage.
"Wir freuen uns, dass wir nach 2009 noch einmal eine Rissa / K.O. Götz-Ausstellung hier in den Räumen präsentieren können." Das erklärt Monika Doerr, Leiterin des Hildener Kulturamtes, am Donnerstag während eines Pressegesprächs zur Ausstellung.
In den Werken zeige sich einerseits der künstlerische Dialog des Paares andererseits aber auch deren Polarität während ihrer langen Beziehung. 1965 heiratete Rissa ihren Lehrer K.O. Götz, der im vergangenen Jahr im Alter von 103 Jahre starb. "Zeitlebens beschäftigte sich Rizza mit den Themenkreisen Emanzipation, Sexualität und Erotik, Umweltbedrohung und Tierschutz", erläutert Doerr. RISSA, die mit bürgerlichem Namen Karin Götz heißt, "prägte an der Düsseldorfer Kunstakademie als Professorin Generationen von Studierenden mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen, ihren Ideen. Sie zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Zeit".
Künstlerin ehren
Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Braun, zusammen mit seinem Bruder Dipl.-Kfm. Karlernst Braun Inhaber des Gewerbeparks-Süd, erinnert an die Idee für die Ausstellung. "Sie entstand im vergangenen Jahr, um den 80- jährigen Geburtstag von Rssa in diesem Jahr zu würdigen." Zusammen mit zwei Freunden und der Künstlerin suchte Braun die entsprechenden Werke aus, die alle Leihgaben sind.
"Es ist bedauerlich, dass die Werke Rissa über lange Zeit verkannt wurden", bedauert Frank Schablewski. Der Kunsthistoriker erinnert daran, dass Rissa zu den großen zeitgenössischen Künstlerinnen zähle. Sie habe die Ästhetik der Grafik in die Malerei gebracht und "raffinierte Lösungen" gefunden. Man müsse schon genau hinsehen, um die Feinheiten in ihren Arbeiten zu erkennen. Rissas Kunst entziehe sich dem schnellen Blick, der hastigen Einschätzung. Damit entziehe sie sich dem Mainstream. "Rissa braucht sich mit ihrer Kunst nicht verstecken", so der Tenor des Kunsthistorikers. Er erinnert auch daran, dass Rissa und ihr Mann zu den Künstlern zählen, die immer sehr viel gelesen haben. In ihren Arbeiten gelinge es ihnen, die Sprache der Literatur in die Malerei umzusetzen.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 12. Oktober, im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, zu sehen. Geöffnet ist immer dienstags bis freitags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und am Feiertag, 3. Oktober, von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Kunstraum ist barrierefrei zugänglich.
Lesung
Im Rahmen der Ausstellung, lädt der Kunsthistoriker, Frank Schablewski am Sonntag, 30. September von 11 Uhr bis 12 Uhr zu einer Lesung „Gedichte einer Ausstellung“ mit lyrischen Werken von K.O. Götz ein. Vor den Bildern von K.O. Götz und RISSA beschäftigt sich Schablewski thematisch mit der "Abstraktion-Figuration und dem surrealen Aspekt in den Bilderwelten" des bekannten Künstlerpaares Rissa und K.O. Götz. Lesung
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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