Letzte Unicef Hilden Gala mit vielen Stars aus Oper, Musical, Soul, Gospel und Pop
Grandioses Finale zum Schluss
Der Hauch von Wehmut weht nur kurz durch die Stadthalle während der 37. Unicef-Gala am Wochenende. Dann zieht das furiose Abschiedsprogramm die Gäste in der ausverkauften Hildener Stadthalle voll in den Bann.
Hilden. Professionell und mit ungeheurem Engagement führt Heribert Klein, zum 37. und wahrscheinlich letzten Mal, durch das Programm der Gala. "Ich werde weitermachen", kündigt Klein an - "in welchem Rahmen auch immer." Nach dem Ausscheiden der Commerzbank als Hauptsponsor steht die Zukunft der Gala in den Sternen.
Hildens Bürgermeisterin Birgit Alkennings dankt Klein für die geleistete Arbeit und natürlich dem Hauptsponsor. "Die Gala ist ein Highlight für die Stadt. Und sie ist eine gute Chance, den Kindern dieser Welt zu helfen." Natürlich wünsche sie sich, das es weitergehe. Sponsoren seien willkommen.
28 Solo- Künstler hat Klein aufgeboten - und viele von ihnen sind nicht das erste Mal in der Itterstadt. Das hier alles anders als bei anderen Auftritten ist, merken die Künstler schnell.
Gleich zu Beginn erklingt das 40-köpfige Bundesfanfarenkorps Neuss Furth 1952 im typischen Sound. Ihnen folgt der Nachwuchs: Luca Kuglmeier, Marie-Sophie Keßler, Chelsea Fontenel und Leni Zieglmeier, die alle das Publikum begeistern.
Und mit Joan Orleans ist auch eine Künstlerin der ersten Stunde dabei. Und die hat auch noch Pech. Am Freitag stürzt sie und geht - Respekt - trotz zweier gebrochener Rippen auf die Bühne und schmettert ihren Song zu den Klängen von John Florencio am Flügel.
Gänsehautfeeling und stehende Ovationen wechseln sich ab, das Publikum ist begeistert. Cristina Gatti, Stephanie Reese und Candice Parise zaubern mit ihren Stimmen Weltstadtniveau in die Stadthalle. Nach ihren Einzeldarbietungen begeistern die drei Sängerinnen mit einer Piaf-Hommage der Weltklasse. Den Schlusspunkt des ersten Teils setzen mit Soul & Pop Music Jessica Mears und Aisata Blackman, die noch nie zusammen auf der Bühne gestanden haben. In Hilden sorgen sie für ein unvergessenes musikalisches Erlebnis.
Den zweiten Teil prägen die Jazzmusiker Willy Ketzer, Robert Vuchinger, Terrance Ngassa, Wolfgang Roggenkamp und Tilo Baron. Der Soul Man David A. Tobin und Deborah Woodson bringen Stimmung in den Saal - Standing Ovations und lang anhaltender Beifall krönen die Auftritte der beiden. Auch die Gospelgrößen Jaquel Wright und Eric Reed begeistern die Zuhörer.
Stephen Harrison, Direktor der Deutschen Oper am Rhein, begleitet anschließend die
Opernstars Xiang Xu, Ricardo Tamura, Bonita Hymann, Winni Biermann, Morenike Fadayomi und die kurzfristig eingeflogene Sopranistin Ylva Sofia Stenberg. Die Schwedin springt für Elena Sancho Pereg ein. Die sechs Opernsänger haben viel Spaß und ziehen eine fröhliche Show ab.
Mit einem großen Finale fast aller Künstler endet die Ära der Unicef-Galen in Hilden. Rund vier Millionen Euro spielte sie für Kinder in Not ein.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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