Hilden
Gedenken an die Opfer der Hildener-Pogromnacht 1938
Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung erinnerten und gedachten Hildenerinnen und Hildener der Opfer der Reichspogromnacht am 9. November 1938. Bürgermeister Pommer legte am Gedenkstein im Stadtpark einen Kranz nieder.
Am Mittwoch, 9. November 2022, fand eine gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises Stolpersteine, der Evangelischen Kirchengemeinde Hilden, der Katholischen Kirchengemeinde Hilden, der Gewerkschaft "Erziehung und Wissenschaft" und der Stadt Hilden am Gedenkstein hinter der Stadthalle statt.
Gegen 16:45 Uhr kamen rund 60 Bürgerinnen und Bürger in einem Sterngang von den Stolpersteinen im Hildener-Stadtgebiet, zu einer Gedenkveranstaltung im Stadtpark. Nach einem musikalischen Beitrag der Musikschule Hilden, legten Bürgermeister Dr. Claus Pommer sowie der stellvertretende Bürgermeister Norbert Schreier nebst Ehefrau einen Kranz nieder.
"Müssen wir uns erinnern?" Diese Frage stellte Claus Pommer in seinem Redebeitrag am Gedenkstein und sagte: ,,Wir wollen uns erinnern, um die Opfer des nationalsozialistischen Regime zu ehren. Wir wollen sie nicht dem Vergessen überlassen und ihnen ihre Menschlichkeit zurück geben. Wir wollen uns erinnern, weil unsere Demokratie nie wieder so schwach werden darf, dass sie Diskriminierung, Rassismus, Nationalismus und Gewalt anderen hilfs- und wehrlos gegenübersteht. Wir wollen uns erinnern, weil wir für die Werte stehen die unsere Gesellschaft zusammenhalten - Respekt, Solidarität, Toleranz und Chancengleichheit. Wir wollen uns erinnern, weil wir gemeinsam eine gute Zukunft gestalten wollen."
Anschließend fand in der Reformationskirche ein Gottesdienst statt - Pfarrer Michael Füsgen sprach zu dem Thema: "Erinnern und Gedenken - gegen das Vergessen".
Fotos: Horst Nauen
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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