„Künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Werk eines Genies“: Ausstellung ab Sonntag, 10. Oktober, 11 Uhr in Hilden
Exklusiv nur im Hildener Wilhelm-Fabry-Museum: Arbeiten der Künstlerin Andrea Temming
„Meeresstille – Künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Werk eines Genies“ ist der Titel der Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum Hilden (Benrather Straße 32a), die am Sonntag, 10. Oktober, um 11 Uhr im Hof Museums durch Bürgermeister Claus Pommer eröffnet wird.
Die Einführung übernimmt der Kunsthistoriker Eric Blanke. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Duo Streiholzbox. Um eine Anmeldung zur Eröffnung per Mail an: wilhelm-fabry-musem@hilden.de oder unter Telefon 02103/5903 wird gebeten.
Werke von 13 Kunstschaffenden
Die Gruppenausstellung „Meeresstille – Künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Werk eines Genies“, kuratiert von Karin Dörre, präsentiert Werke von 13 Kunstschaffenden in Annäherung an den Komponisten Ludwig van Beethoven (1770 - 1827).
Die Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum ist bereits die zweite Station der Präsentation. Zuvor wurde sie im BBK Düsseldorf präsentiert.
Taubheit des Musikgenies
In Hilden ist der künstlerische Fokus verstärkt auf den Aspekt der Taubheit des Musikgenies gelegt, da sich das Haus schwerpunktmäßig mit historischen und aktuellen medizinischen Themen auseinandersetzt, dabei geht es aktuell nicht zum ersten Mal ums Hören.
2007 wurde schon die Ausstellung „Wie bitte? Vom schlechten Hören und antiken Hörhilfen“ gezeigt, zu der die amerikanische Autorin Hannah Merker zu Gast war. Sie beschreibt in ihrem Buch „Listening“ sehr bewegend ihre persönliche Geschichte vom Verlust der Töne, verursacht durch einen Skiunfall, und wie sie sich in einer für sie verstummten Welt zurechtfindet.
2019/20 wurde die Ausstellung „Francisco de Goya und ‚Die Schrecken des Krieges'“ präsentiert. Der große spanische Maler verlor sein Gehör ebenfalls vollständig, so wie sein Zeitgenosse Ludwig van Beethoven.
Exklusiv nur in Hilden
Exklusiv nur in Hilden sind die Arbeiten der aus Köln stammenden Künstlerin Andrea Temming zu sehen. Sie lenkt in ihren figurativen Malereien die Aufmerksamkeit auf die soziale Isolation des gehörlos gewordenen Ludwig van Beethovens.
Es ist eine intensive Beschäftigung mit der Außen- und Innenwelt, die uns alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler in mannigfaltiger Weise präsentieren. Sie visualisieren, warum Beethoven so zeitgemäß erscheint, und erschaffen für uns neue Erkenntnisräume, die versuchen, Ungehörtes sichtbar zu machen.
Die Kunstschaffenden Mechthild Debbert-Hoffmann, Margareta Detering, Danisa Glusevic Ferreira, Sibylle Gröne, Katja Kölle, Mariele Koschmieder, Jan Masa, Wilfred H. G. Neuse, Christiane Rath, Knut Reinhardt, Klaus Stecher, Andrea Temming und Lili Yuan bedienen sich dabei vielfältiger Techniken und Medien.
Öffnungszeiten und Eintritt
Das Museum ist dienstags, mittwochs und freitags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 15 bis 20 Uhr, samstags von 11 bis 17 Uhr sowie sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar bleibt das Museum geschlossen.
Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.
Zur Ausstellung erscheint ein kleiner Katalog.
Künstlerführungen
Am Donnerstag, 28. Oktober, um 18.30 Uhr und am Sonntag, 7. November, um 12 Uhr finden Künstlerführungen durch die Präsentation statt. Auch hier wird um Anmeldungen gebeten.
Für den Besuch der Ausstellung und der Veranstaltungen gelten die am Tag des Besuches geltenden Regelungen der Corona-Schutzverordnung NRW.
Autor:Lokalkompass Hilden aus Hilden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.