Unicef sagt Gala in der Hildener Stadthalle ab
"Es tut weh . . ."

Sind traurig über die Entscheidung: Bürgermeisterin Birgit Alkenings, Heribert Klein und Claudia Berger von Unicef tragen die Absage der Gala gemeinsam.
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Die Unicef-Gala ist in Hilden seit vielen Jahren ein ganz besonders lieb gewordener Termin in den Kalendern der Menschen in der Itterstadt. Seit fast 40 Jahren untersützten die Bürger in der Region auch mit dem Besuch der Veranstaltung - unter der Regie von Heribert Klein - den Einsatz von Unicef für Kinder. Mit der Covid-Pandemie kommt nun das "Aus" der Gala in der Stadthalle für 2020.

Unicef hat nach intensiven, internen Beratungen international auf Grund der anhaltenden Pandemie alle Veranstaltungen, bei denen Unicef als rechtlicher Veranstalter fungiert, bis Ende des Jahres abgesagt. Als internationale Organisation ist Unicef in diesen Wochen weltweit im Einsatz, um Familien vor dem Covid-Virus zu schützen und medizinische Hilfsgüter und Hygieneartikel in Länder mit schwachen Gesundheitssystemen zu schicken. Die Pandemie bedroht mit ihren direkten gesundheitlichen Auswirkungen, aber auch mit ihren wirtschaftlichen und sozialen Folgen das Überleben und das Wohlergehen von vielen Millionen Kindern. "Die Pandemie stellt uns vor enorme Anforderungen, die weitere Ausbreitung das Virus zu stoppen. Ich bin mir sicher, dass Sie vor diesem Hintergrund Verständnis haben, dass Unicef zwischen New York und New Delhi größere Veranstaltungen, bei denen Menschen auch in die Gefahr einer Infektion geraten können, nicht mehr stattfinden lassen kann. Und das gilt leider auch bei uns: Schweren Herzens haben wir jetzt die Entscheidung treffen müssen, die für dieses Jahr geplanten Unicef-Galas abzusagen", zitiert Claudia Berger den Geschäftsführer des Deutschen Komitee für Unicef, Christian Schneider.

Traurig aber Verständnis

Auch Heribert Klein ist über die Absage der Unicef-Gala mehr als traurig, hat aber größtes Verständnis für die Entscheidung. "Natürlich habe ich bei aller Abwägung Verständnis, dass das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen auf der einen Seite sich weltweit für Kinder in Not einsetzt und gerade auch in diesem Jahr verstärkt international mit allen Mitteln zur Bekämpfung der weltweiten Pandemie und aus diesem Grunde kein Risiko bei eigenen Veranstaltungen und Begegnungen eingehen darf. Gesundheit hat natürlich auch für mich oberstes Gebot bei allen Aktivitäten für alle Beteiligten, ob es die internationalen Künstler, die großartigen Sponsoren oder die wunderbaren Besucher in all den 38 Jahren waren", so Heribert Klein.
Klein, hatte in monatelanger Vorbereitung in gewohnt partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Birgit Alkenings alle hygienisch notwendigen Anforderungen zur aktuellen Durchführung eingeholt und mit internationalen Künstlern, sowie Partner von Unicef viele Gespräche geführt. Weil die Regeln der Corona-Pandemie sich dynamisch gestalten und keiner weiss, wie sich das Leben mit dem Virus entwickelt, wäre die Planung der diesjährigen Unicef-Gala allerdings bis zum Schluss eine Zitterpartie gewesen. Wie es im nächsten Jahr dann weitergeht, weiss niemand genau. Nur, dass es weitergehen soll. Da ist, auch wenn Heribert Klein nach einem Jahr Pause gefühlt bei Null anfängt - der feste Vorsatz. "Alle Sponsoren haben sich dankenswerterweise bereit erklärt, Unicef mit ihrer weltweiten Arbeit für Kinder in Not weiterhin zu unterstützen. Dieses Commitment hat mich unheimlich erfreut und bewegt", sagt Heribert Klein.

Gemeinsam für Kinder in der Welt

Seinen Wunschtraum für dieses Jahr formuliert er wie folgt: "Darf ich ausnahmsweise alle Hildener Bürger in dieser Ausnahmesituation in diesem Jahr bitten, den Eintritt den sie sonst bei den 38 internationalen Gala-Veranstaltungen für Unicef jedes Jahr bezahlt haben, nämlich 40 Euro - und der jedes Jahr in vollem Umfang Unicef zu 100 Prozent zu Gute kam - in diesem Jahr einmal an Unicef zu spenden auch, wenn Sie dafür in diesem Jahr keinen Gegenwert einer großartigen Veranstaltung bekommen können", bitte Heribert Klein.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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