Mettmann NS-Gedenktag
Erinnerung an die Opfer der NS-Diktatur
Landrat Thomas Hendele und Archivar Joachim Schulz-Hönerlage erinnerten im Neandertal an die verfolgten, gequälten, gefolterten und ermordeten Menschen während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Zum Holocaust-Gedenktag am Freitag, 27. Januar 2023, hatte der Kreis Mettmann zu einer Gedenkveranstaltung am Gedenkzeichen "Heller Schatten", zwischen dem zentralen Parkplatz und dem Neanderthal Museum, geladen.
Die Skulptur "Heller Schatten" der Berliner Künstlerin Franziska Peter stellt einen lebensgroßen menschlichen Körper aus Glas dar und soll nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch körperlich spürbar sein. Diese in Analogie zu einem Schattenriss konzipierte Figur zeigt in klarer Körpersprache eine Person in Handfesseln, den Kopf nach hinten geworfen wie im Schmerz oder nach Erlösung flehend.
Die Figur bildet eine anonyme Projektionsfläche für das Schicksal der misshandelten und getöteten Menschen, die Opfer des NS-System im Neandertal wurden und soll an 149 Menschen erinnern.
Das Kunstwerk besteht aus sandgegossenem Glas.
Rund 35 Bürgerinnen und Bürger darunter Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz, Vertreter der Kreis-Fraktionen sowie der Geschichtsvereine wohnten der Gedenkveranstaltung bei und legten Blumen am Gedenkzeichen nieder.
Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Dieses Jahr jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz zum 78. Mal.
Autor:Horst-Peter Nauen aus Hilden |
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