Ausstellung im Haus Hildener Künstler
Die Neuen zeigen sich
Vom 30. Januar bis 2. Februar stellen zwölf von insgesamt 19 neuen Künstlern im H6 - Haus Hildener Künstler an der Hofstraße 6 aus.
„So viele Neueintritte gab es noch nie. Im Jubiläumsjahr 2019 hat sich das H6 offenbar besonders gut präsentiert“, freut sich Sprecherin Monika Medam. Eröffnet wird die Kunstschau am Donnerstag, 30. Januar, 18.30 Uhr vom Vorsitzenden des Vereins, Horst Thiele. Die neuen Mitglieder zeigen in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung einen spannungsreichen Bogen aus Malerei, Fotografie, Keramik, Skulptur und Video.
SW-Fotos
2001 fotografierte Sven Allmendinger eine Serie von schwarz-weiß Fotographien an einem Neujahrsmorgen in New York. Die Magie dieser Bilder war die Initialzündung für ihn, seitdem lässt ihn die Fotografie nicht mehr los. Allmendinger versucht heute, das Besondere im Alltäglichen darzustellen, mit dem Fokus auf feinen Strukturen.
Eva Bunker
Die Malerin Eva Bunker hat vor drei Jahren ein Kunststudium an der Freien Akademie für Malerei in Düsseldorf abgeschlossen. Schicht um Schicht entwickelt sie auf der Leinwand abstrakte Landschaften und Farbflächen, die aus Stimmungen heraus entstehen. Sie hat bereits an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen.
Die Düsseldorferin Heidi Evers wollte eigentlich Kunsterzieherin werden. Doch erst seit ihrer Pensionierung befasst sie sich intensiver mit der Malerei. Vorwiegend malt sie realistische Bilder mit Acryl- und Aquarellfarben. Sie ist auch organisiert in anderen Künstlergruppen und hat sich in Malkursen, zum Beispiel bei Reiner Grunwald weitergebildet.
Natur im Mittelpunkt
Für die Künstlerin Uschi Gehrling aus Langenfeld ist die Natur Mittelpunkt ihrer Arbeiten. Farben, Techniken und Materialien setzt sie unterschiedlich in ihren Bildern ein. Für die ehemalige Krankenschwester war Malerei zunächst Ausgleich zum Beruf. Im September 2008 schloss sie ein Studium an der Freien Kunstschule Köln ab und belegt bis heute Kurse und Workshops, um ihre Kenntnisse zu vertiefen.
Birgit Göricke aus Erkrath fotografiert experimentell und erstellt am liebsten Nacht- und Makroaufnahmen. Seit zwei Jahren arbeitet sie auch mit Ton und entwickelt Figuren, Formen und Gebrauchsgegenstände. Dabei fasziniert sie der Prozess, wie aus einem Klumpen Ton Etwas entsteht.
Die Malerin Anja Hühn porträtiert in ihren expressiven Acrylbildern eine lebendige Phantasiewelt aus Märchen, Mythen, Musik und dem alltäglichen Leben. Tierischer und menschliche Charaktere – oft mit einem Augenzwinkern haben es ihr besonders angetan. Sie malt seit Kindesbeinen an. „Alles, was ich heute mache, habe ich mir autodidaktisch selbst erarbeitet“, sagt sie über sich selbst.
Auch die Düsseldorferin Tanja Kühn ist Autodidaktin. Sie malt überwiegend mit Acryl auf Leinwand, fluoreszierende und farbintensive Arbeiten, die unter Einfluss von Schwarzlicht leuchten. Über den Umweg Kfz-Mechanikerin machte sich die handwerklich begabte Künstlerin mit ihrer Kunst selbstständig und betreibt ein Atelier in Düsseldorf, in dem sie auch tätowiert.
Lena Lund zeigt im H6, dass sich recycelbares Material hervorragend für die Entwicklung von Objektkunst eignet. Ihre farbstarken malerischen Arbeiten bekommen durch ihre individuelle Technik eine gewisse Dreidimensionalität.
Für den Künstler Jörg Christian Mifka alias Miffi waren Malerei und Kreativität schon immer Begleiter während seiner unterschiedlichen Berufstätigkeiten. So war er Goldschmied und konzipierte Kunstausstellungen. Heute entwickelt er mit Acryl auf Leinwand abstrakte, farbintensive und ausdrucksstarke Bilder, die der Fantasie Raum lassen.
Uwe Schorn war bereits ausstellender Künstler im Skulpturengarten des H6 und zeigte dort als Mitglied der „Gruppe Lachsfarbe“ eine Fisch-Skulptur aus Aluminium. Seine Motive in der künstlerischen Arbeit sind, das Kleine im Großen oder das Große durch das Kleine sichtbar zu machen. In den 70er Jahren kam Schorn durch das Format Super 8 auch zum Filmemachen. Eine Kostprobe zeigt er in der Ausstellung.
Das Alltägliche im Blick
Hilda Schulz ist Autodidaktin auf dem Gebiet der Fotografie. Sie interessieren unverfälschte Landschaften, Städte, Menschen und die Veränderungen des Lichts. Die Hildenerin ist fasziniert von der Beobachtung des Alltäglichen und dem Festhalten des gewissen Augenblicks. Der Vater, der mit einer Großbildkamera experimentierte, hat Schulz inspiriert und geprägt.
Rolf Stangrecki alias STAN ist seit über 40 Jahren künstlerisch tätig. Er macht Installationen, Objekte und abstrakte Malerei. Von Ölfarbe bis zum abgelaufenen Stiefel reicht seine Materialpalette, um sich künstlerischen Ausdruck zu verschaffen. Seine Arbeiten sind abstrakt, er überlässt dem Betrachter die Deutung und gibt nichts vor.
Die Ausstellung ist Freitag von 15 bis 19 Uhr, Samstag von 14 bis 19 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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