Eine Ausstellung mit Fotoarbeiten von Jerzy Laciak

„Der letzte Tanz“

Im Haus Hildener Künstler H6 sind Einzelausstellungen, die sich ausschließlich der Fotografie widmen, eher die Ausnahme. Der Fotograf Jerzy Laciak stellt mit seiner neuen Ausstellung „Der letzte Tanz“ faszinierende Portraits von Blumen in den letzten Tagen ihres Lebenszyklus vor. Die Fotos zeigen aber auch dabei ihre Schönheit.
Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren befasste sich Laciak mit diesem Projekt, der Annäherung an die Vergänglichkeit seiner Motive wie z.B. Tulpen, Orchideen, Rosen, Nelken, Gerbera, Pfingstrosen und Amaryllis. Ihr Formenreichtum, ihre sich verändernde Färbung und ihre zum Teil bizarren Verwindungen im Prozess des Verwelkens reizten den Fotografen ganz besonders.
Seine Fotos verweisen auf das große Thema Vanitas, der Vorstellung von der Vergänglichkeit von allem Irdischen. Es ist ein bedeutendes Motiv in der Literatur, bildender Kunst, Theater und Musik mit seinem Höhepunkt im Barockzeitalter. Zu den häufigen Motiven zählen neben dem Totenschädel oder der Sanduhr auch die verwelkte Blume.
„Den perfekten Moment des Auslösens zu finden war eine Herausforderung, denn die Blüten verhalten sich sehr unterschiedlich, mache verlieren ihre Blätter, andere behalten sie bis zuletzt, sie trocknen, verwinden und verdrehen sich,“ so Laciak.
Jerzy Laciak stammt aus Stettin, Polen. Er absolvierte nach dem Abitur dort eine klassische Fotografenausbildung. Danach arbeitete er zunächst angestellt, später machte er sich als Fotograf selbstständig. Laciak lebt schon lange in Deutschland und konnte seine Arbeiten in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen präsentieren.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 28. September um 16.00 Uhr statt und läuft bis 6. Oktober 2024. Anschließend ist die Ausstellung dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Fotokünstler ist an den Öffnungstagen anwesend und freut sich auf Besucher. Der Eintritt ist frei.