Traumakel kehrt zurück
Das Theater lädt zu spannenden Aufführungen ein
Hilden. Traumakel, das furiose Theater, ist nun nach der Corona-Pause wieder zurück und bietet den Besuchern eine spannenden Kombination von Lesung und Ausstellung im QQTec.
Das Ensemble führt eine szenische Lesung von „Ping“ des englischen Erfolgsautors Michael Frayn auf.
In kurzen Dialogen verändert sich ein gemütlicher Abend in ein nervenzerfetzendes Chaos. Eine widerspenstige Weinflasche sowie nervige Signale -PING- der automatisch fungierenden Hausgeräte führen anscheinend ein Eigenleben. Dabei bleibt die zwischenmenschliche Kommunikation auf der Strecke.
Der zweite Teil spielt sich in der Galerie ab. Dort zeigen traumakel-Akteure ihre andere Seite, ihre Herkunft aus dem Studium der bildenden Kunst und die Schaffung einer jeweils eigenen Bildsprache.
Es werden Radierungen in zahlreichen Varianten wie Aquatinta, vernis mou etc von Volker Beindorf gezeigt. Die Malerei vertritt Daniel Ben-Benyamin mit monumentalen Maschinendetails. Es gibt Mixedmedia- Arbeiten mit figurativ-landschaftlichen Motiven von Günter Kuschmann. Dazu begleiten großformatige Fotowände von Christine Ackermann die Kunstwerke und erinnern an die vergangenen „traumakel“ Aufführungen im QQTec.
In Kooperation mit dem Kulturamt und seit 2016 mit QQTec bietet Traumakel seit vielen Jahren ambitionierte Aufführungen an, die das breite Spektrum theatralischer Kunst ausloten und zwischen aktueller, moderner Theaterliteratur, Klassikern, Musiktheater und Performance gekonnt und erfolgreich balancieren.
„PING“ wird gelesen von Gaby Bierwirth, Anke Jochmaring, Kristina Kinny, Carsten Köser, Chris Wagner mit Unterstützung von Katja Ackermann, Dorothée Cüppers, Dagmar Schüle.
Die Premiere, Lesung und Vernissage findet am Freitag, 6. Mai, um 19 Uhr mit einem Dialog zwischen Frau Dr. Sandra Abend und Traumakel statt.
Weitere Lesungen und Ausstellungen gibt es am Samstag, 7. Mai und Montag, 9. Mai, jeweils um 19 Uhr.
Eine Anmeldung ist hierzu unter info@traumakel.de erforderlich.
Die Ausstellung ohne Lesung und ohne Anmeldung ist am Samstag, 14. Mai sowie am Sonntag, 15. Mai, jeweils von 16 bis 19 Uhr.
Im September wird „HYSTERIKON“ von Ingrid Lausund aufgeführt. Eine fulminante Revue aus dem satten Konsumentenleben. Die Welt als Supermarkt. Spaghetti für 1,99. Karrieren finden sich weiter oben, zwischen Intrige und Verrat. Indische Räucherstäbchen gleich bei den Menopausen. Unten die sogenannte Bückware. Je tiefer, desto billiger.
Ingrid Lausund verfasste unter dem Pseudonym Mizzi Meyer die Drehbücher zur Serie „Der Tatortreiniger“. (Suhrkamp Theaterverlag).
Autor:Elke Donau aus Essen-Süd |
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