Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum wird verlängert
„Danke, Maus!“
Ob Bisons in Amerika, Hummeln in Belgien oder Kamele in der Mongolei, seit 30 Jahren richten die studierte Sozialarbeiterin Heidi Koch und der Verhaltensforscher Hans-Jürgen Koch einen ganz besonderen Blick auf das Tier, das für die beiden zum fotografischen Lebensthema wurde. Heidi und Hans-Jürgen Koch bezeichnen sich selbst als Lebensform-Fotografen, eine sehr treffliche Bezeichnung, denn das Paar sieht sich ganz und gar nicht als klassische Tierfotografen. Sie richten ihren Fokus bewusst auf das Abseitige, das Unerwartete, und erzählen so bewegende Geschichten, die vor ihnen noch niemand erzählt hat. Ihren internationalen Durchbruch im Fotojournalismus hatten die Kochs 1990 mit einer Reportage über Hausmäuse, die im Magazin Stern unter dem Titel „Dass uns bloß NIE die Mäuse ausgehen“ erschien.
In der Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum zollen Heidi und Hans-Jürgen Koch der Labormaus, die eigentlich Menschenmaus heißen müsste, Tribut. Keinem anderen Lebewesen schuldet der Mensch so viel wie der Labormaus. Sie gibt ihr Leben für unser Leben. Sie ist der beste Freund des Menschen.
Die Fotografien zeigen authentische Labormäuse der Stämme DBA, BALB/c und C57Bl/6. „Wir wollten Ihnen ihr Gesicht zurückgeben, ihre Individualität, ihre Persönlichkeit. Letztlich handeln unsere Bilder von der Würde der Kreatur und dem Respekt vor ihr.“ So Heidi und Hans-Jürgen Koch, deren Werk vielfach preisgekrönt wurde.
Die Ausstellung "Danke Maus!" im Wilhelm-Fabry-Museum wurde jetzt bis zum 13. September verlängert.
Autor:Corinna Rath aus Hilden |
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